Texas Ex-Polizist soll drei Menschen erschossen haben

dpa

19.4.2021 - 04:40

Die Polizei mit einem SWAT-Team und medizinischen Helfern am Tatort in Austin. 
Die Polizei mit einem SWAT-Team und medizinischen Helfern am Tatort in Austin. 
Bild: Austin American-Statesman via AP/Brontë Wittpenn

Ein Ex-Polizist soll in Austin im US-Bundesstaat auf mehrere Menschen geschossen und drei von ihnen getötet haben. Nach dem mutmasslichen Schützen, der die Opfer gekannt haben soll, wird noch gefahndet.

19.4.2021 - 04:40

Ein Ex-Polizist soll in Austin im US-Bundesstaat Texas auf mehrere Menschen geschossen und drei von ihnen getötet haben. Austins Polizeichef Joseph Chacon sagte am Sonntag, nach dem 41 Jahre alten mutmasslichen Schützen werde gefahndet. Der Tatverdächtige habe die drei erwachsenen Opfer gekannt, es scheine sich um einen «häuslichen Vorfall» zu handeln. Man gehe daher nicht davon aus, dass der Mann wahllos auf Menschen schiessen werde. «Das heisst nicht, dass er nicht gefährlich ist.»

Der Sender KXAN berichtete, der Verdächtige sei im vergangenen Jahr vom Polizeidienst freigestellt und unter dem Verdacht der sexuellen Nötigung eines Kindes festgenommen worden. Danach sei er auf Kaution freigekommen und habe seinen Job gekündigt. Bei der Fahndung nach dem Verdächtigen konnten die Ermittler auch Stunden später noch keinen Erfolg vermelden: In der Nacht zum Montag war er weiterhin auf der Flucht.

Das Verbrechen reiht sich ein in die lange Liste tödlicher Zwischenfälle mit Schusswaffen in den USA. Bei Schüssen in einer Bar im US-Bundesstaat Wisconsin waren erst in der Nacht zu Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen. Am Donnerstag tötete ein Bewaffneter in einem Paketzentrum im Bundesstaat Indiana acht Menschen und beging dann Suizid. Am 22. März hatte ein Schütze im Bundesstaat Colorado zehn Menschen in einem Supermarkt getötet. Wenige Tage zuvor waren in drei Massage-Salons in und um Atlanta im US-Bundesstaat Georgia acht Menschen erschossen worden. Nach den Schussattacken ist die politische Debatte über schärfere Gesetzgebung neu aufgeflammt.

dpa