Gnadenlose AbrechnungFalsche «Dürresommer»-Prognose: Kachelmann redet sich in Rage
tafi
28.5.2019
Ein US-Wetterdienst sagt mit gewagten Prognosen einen «Dürresommer» voraus und die Medien werden zum Panikmache-Orchester. Das ist zuviel für Jörg Kachelmann. Der Meteorologe twittert sich in Rage.
Es wird heiss in der Schweiz, aber so richtig. Eine extreme Hitzewelle rollt auf uns zu und wird ganz Mitteleuropa ab Juni wochenlang im Würgegriff halten. Temperaturen bis 38 Grad Celsius, extreme Waldbrandgefahr, die totale Trockenheit – so zumindest verkündete es der US-Wetterdienst «Accuweather» am Wochenende. Das Horrorszenario wurde von vielen Medien unreflektiert aufgegriffen. Wetterthemen klicken sich immer, je extremer, je besser.
Für Jörg Kachelmann ist die «Dürresommer»-Story das beste Beispiel, «wie skrupellose Journalistendarsteller für einen kurzen klickschlampesken Erfolg die Glaubwürdigkeit von zwei Branchen unter den Bus werfen: Medien, Meteorologie.» Der Meteorolge setzte auf Twitter zu einer auch in der Wortwahl gnadenlosen Abrechnung mit journalistischer Idiotie und meteorologischer Scharlatanerie an.
Ein kleiner Thread zur "Extremsommer" Geschichte, die kürzlich von vielen verkommenen Medien von @bild über @fr bis @gala in den letzten Tagen gemacht wurde. Sie erinnern sich. pic.twitter.com/D86eT9Mq0j
— Jörg | kachelmannwetter.com (@Kachelmann) 28. Mai 2019
Mit messerscharfen Worten beschwert sich Kachelmann über die «bösartige Dummheit» einiger Journalisten, die schon mit der «Recherchekraft eines abgetauten Kühlschranks» die Story in «kürzester Zeit als Fake» hätten entlarven können. «Accuweather» sei schliesslich derselbe Wetterdienst, der täglich eine 90-Tage-Prognose veröffentlicht. Wirklich seriöse Meteorologen wagen maximal eine Prognose für die nächsten fünf bis zehn Tage.
Das geschieht mit voller Absicht und nicht aus Dummheit, allenfalls aus bösartiger Dummheit. Gäbe es bei den "Extremsommer"-Medioten wenigstens die Recherchekraft eines abgetauten Kühlschranks und Telefon/Internet, hätte man die Geschichte in kürzester Zeit als Fake sehen können.
— Jörg | kachelmannwetter.com (@Kachelmann) 28. Mai 2019
In einem neunteiligen Twitter-Beitrag tippt sich Kachelmann regelrecht in Rage. Seine Wutausbrüche mögen verbal nicht die feine englische Art sein. Aber Kachelmann begründet sie zumindest mit Fakten und zerlegt die mediale Panikmache ausgerechnet mit den «Accuweather»-Prognosen für die deutsche Hauptstadt Berlin. Der Wetterdienst hatte für die kommenden Monate eine besondere Hitzewelle-Waldbrand-Apokalypse beschworen: Laut der eigenen Vorhersagen (Stand: 28. Mai, 17.30 Uhr) allerdings gibt es bis Ende August keinen einzigen Tag mit Temperaturen über 30 Grad Celsius.
Auch «Bluewin» hat am Montag über den angeblich bevorstehenden Dürresommer berichtet. In dem Artikel wurden die «Accuweather»-Prognosen allerdings von Experten kritisch hinterfragt.
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O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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