Niemand half ihm Flamenco-Fotograf René Robert stirbt Kältetod in Paris

bu, sda

27.1.2022 - 19:26

Stürzte nahe des Place de la Republique: René Robert
Stürzte nahe des Place de la Republique: René Robert
Quelle Youtube/Flamencophil

Der für seine Porträts aus der Welt des Flamencos bekannte Schweizer Fotograf René Robert ist in Paris an Unterkühlung gestorben. Er lag nach einem Sturz neun Stunden auf dem Trottoir, ohne dass ihm jemand half. 

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Der Unfall ereignete sich in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar. Der Künstler befand sich in der Nähe der Place de la République auf einem Spaziergang, als er gegen 21.30 Uhr stolperte und fiel. Erst um 6 Uhr am folgenden Morgen rief ein Obdachloser laut den Schilderungen eines Freundes von Robert um Hilfe.

Der Verunfallte wurde in ein Spital gebracht, wo er jedoch kurz darauf an schwerer Unterkühlung starb. Robert wurde 85 Jahre alt.

Robert wurde 1936 in Freiburg geboren. Er begann seine Karriere als Fotograf in der Werbe- und Modebranche, bevor er sich mit seinen Schwarz-Weiss-Aufnahmen von der Kunst des Flamenco einen Namen machte. Künstler wie der Musiker Paco de Lucia, Fernanda de Utrera oder Pastora Galván verewigte er so. Die Porträts von Robert entstanden zwischen 1967 und 2009 und waren in zahlreichen Ausstellungen in ganz Europa zu sehen.