Neue Studie zeigt Der Klimawandel verändert den Geschmack von Gin

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24.6.2025 - 21:49

Durch den Klimawandel könnten sich die Aromen im Gin spürbar verändern.
Durch den Klimawandel könnten sich die Aromen im Gin spürbar verändern.
Getty Images/Westend61

Forscher*innen haben herausgefunden, dass extreme Wetterlagen die Zusammensetzung von Wacholderbeeren verändern – und damit auch den Geschmack von Gin.

Noemi Hüsser

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Durch veränderte Wetterbedingungen verändern sich die chemischen Eigenschaften von Wacholderbeeren, das zeigt eine neue Studie
  • Forscher*innen aus Schottland haben dazu Beeren aus verschiedenen europäischen Ländern und Jahren analysiert.
  • Regenreiche Jahre verlängern die Trocknung der Beeren und verändern die Konzentration der Geschmacksverbindungen.

Der Klimawandel könnte dafür sorgen, dass dein Gin Tonic in Zukunft anders schmeckt. Der Grund: Die Wacholderbeeren, die dem Gin sein typisches Aroma verleihen, reagieren empfindlich auf Wetterveränderungen. Das zeigt eine neue Studie aus Schottland.

Extreme Wetterlagen, beispielsweise sehr viel Regen, können wichtige Geschmacksverbindungen der Beeren demnach verändern. Das wirkt sich direkt auf den Geschmack aus. Je nachdem, wie viel Sonne oder Regen es in einer Region gibt, entwickeln die Beeren ganz eigene Geschmacksprofile – ähnlich wie bei Wein.

Für die Studie haben die Forscher*innen Wacholderbeeren aus unterschiedlichen Erntejahren und aus verschiedenen Regionen Europas destilliert, darunter Albanien, Bosnien, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Kosovo und Italien. In den daraus gewonnenen Destillaten haben sie die Konzentrationen der wichtigsten Geschmacksverbindungen gemessen.

Regionale Unterschiede im Geschmacksprofil

Das Ergebnis: Jede Region bringt ihren eigenen Mix mit, was sich direkt auf die holzigen, zitrusartigen oder blumigen Noten im Gin auswirkt.

Regenreiche Jahre haben besonders starke Effekte: Die Beeren benötigen dann längere Trocknungszeiten, wodurch sich die Konzentration bestimmter Geschmacksverbindungen verändert. Das beeinflusst die Zusammensetzung des Aromaprofils und damit auch den Geschmack des Endprodukts.

Für die Ginhersteller bedeutet das: Der Geschmack des Gins kann je nach klimatischen Bedingungen während der Wacholderernte variieren – was insbesondere für Marken, die auf gleichbleibende Qualität setzen, eine Herausforderung darstellt.


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