Flugzeugabsturz in Alaska Papa und zwei Kinder überleben 12 Stunden auf der Tragfläche

AP/tafi

26.3.2025 - 21:07

Das Kleinflugzeug stürzte auf einen zugefrorenen See und versank halb im Wasser. (24. März 2025) 
Das Kleinflugzeug stürzte auf einen zugefrorenen See und versank halb im Wasser. (24. März 2025) 
Bild: Keystone/Alaska National Guard via AP

Ein Mann und zwei Kinder krachen mit ihrer Maschine auf einen abgelegenen Eissee. Sie müssen über Nacht in prekärer Lage ausharren. Ein Aufruf auf Social Media sorgt schliesslich für die knappe Rettung.

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  • Ein Vater ist mit seinen zwei Kindern im Süden Alaskas vom bereits halb im Wasser versunkenen Wrack ihres abgestürzten Kleinflugzeugs gerettet worden.
  • US-Medien veröffentlichten Bilder der einsamen Maschine inmitten der eisigen Weiten Alaskas.
  • Ein Dutzend Piloten machten sich am Montagmorgen nach einem Facebook-Post auf den Weg, um bei der Suche nach dem vermissten Flugzeug zu helfen.

Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs im US-Bundesstaat Alaska haben der Pilot und seine zwei Kinder zwölf Stunden auf einer Tragfläche ausgeharrt, ehe sie gerettet werden konnten. Die Propellermaschine vom Typ Piper PA-12 Super Cruiser war am Sonntagabend (Ortszeit) in der Nähe des Tustumena-Sees als vermisst gemeldet worden.

Mehrere freiwillige Helfer starteten daraufhin mit ihren Flugzeugen eine Suchaktion. Zwölf Stunden später wurde die vermisste Maschine dann nach Angaben der Rettungskräfte in dem US-Bundesstaat auf dem zugefrorenen See entdeckt.

Ein Dutzend Piloten hatten sich am Montagmorgen nach einem Facebook-Post auf den Weg gemacht, um bei der Suche nach dem vermissten Flugzeug zu helfen. Terry Godes steuerte den Tustumena-See in der Nähe eines Gletschers an und entdeckte dort das Wrack.

«Es brach mir das Herz, das zu sehen, aber als ich näher und tiefer kam, konnte ich sehen, dass drei Personen auf der Tragfläche sassen», erzählte er der Nachrichtenagentur AP am Dienstag. «Sie waren lebendig und ansprechbar und bewegten sich.» Die Familie befindet sich ausser Lebensgefahr und wurde in ein Spital gebracht, wie Polizeisprecher Austin McDaniel den Medien bereits am Vortag mitgeteilt hatte.

Der 24'200 Hektar grosse Tustumena-See, wo das Flugzeug gefunden wurde, sei «berüchtigt für seine plötzlichen und gefährlichen Winde», wie das Alaska Department of Fish and Game erklärte. Warum das Flugzeug abstürzte, war zunächst unklar. Die US-Verkehrsbehörde und die Bundesluftfahrtbehörde wollen den Vorfall untersuchen.

«Letztendlich hatte die Besatzung des Flugzeugs Glück, denn nach dem, was mir meine Leute erzählt haben, war das Flugzeug mit dem Heck im Eis eingefroren. Und wenn das Heck nicht wieder gefroren wäre, wäre es gesunken», sagte Oberstleutnant Brendon Holbrook von der Alaska Army National Guard, die die Familie schliesslich per Helikopter rettete.