Bundesstrafgericht Freispruch für Klimaaktivisten nach Aufruf zur Dienstverweigerung

zs, sda

27.7.2023 - 14:09

Das Bundesstrafgericht musste sich mit dem Fall von drei Klimaaktivisten befassen. (Archivbild)
Das Bundesstrafgericht musste sich mit dem Fall von drei Klimaaktivisten befassen. (Archivbild)
Keystone

Das Bundesstrafgericht hat drei Klimaaktivisten vom Vorwurf der Aufforderung zur Verletzung militärischer Dienstpflichten freigesprochen. Die Westschweizer riefen im Internet dazu auf, keinen Militärdienst zu leisten oder die Ersatzabgabe nicht zu bezahlen.

Die Bundesanwaltschaft hatte die heute zwischen 22 und 33 Jahre alten Männer im Dezember 2022 mit Strafbefehlen zu bedingten Geldstrafen von 50 beziehungsweise 60 Tagessätzen verurteilt.

Zudem wurden ihnen Bussen zwischen 300 und 500 Franken auferlegt. Weil sie dagegen Beschwerde einlegten, wurden die Fälle an die Strafkammer des Bundesstrafgerichts in Bellinzona weitergeleitet. Die Hauptverhandlung fand im Mai statt.

Die Angeklagten veröffentlichten im Mai 2020 auf der Internet-Seite der Vereinigung Klimastreik einen Artikel mit dem Titel «Ich boykottiere die Armee». (Urteil SK.2023.4)

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