Polizei muss Suchaktion starten Fünf Wanderer verweigern verirrtem 79-Jährigen jede Hilfe

red.

4.10.2023

Gablonzer Hütte auf der Zwieselalm im Salzkammergut: In dem beliebten Wandergebiet verlor ein 79-jähriger Berggänger am Montag die Orientierung.
Gablonzer Hütte auf der Zwieselalm im Salzkammergut: In dem beliebten Wandergebiet verlor ein 79-jähriger Berggänger am Montag die Orientierung.
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Ein 79-jähriger Mann irrt erschöpft auf einem Berg herum und fragt andere Wanderer, ob er kurz ihr Handy benutzen darf – und keiner hilft. So geschehen auf der Zwieselalm in Österreich.

red.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein 79-jähriger Mann verlor beim Wandern auf der Zwieselalm im österreichischen Salzkammergut die Orientierung. 
  • Der Berggänger fragte andere Wanderer, ob er ihr Handy benutzen dürfe, um seine Frau anzurufen. 
  • Doch keiner der fünf Wanderer, die er angesprochen habe, haben ihm geholfen, sagte der Senior später aus. 
  • Erst als seine Frau eine Suchaktion auslöste, konnte er gerettet werden.

Die Zwieselalm im österreichischen Salzkammergut ist ein beliebtes Wandergebiet. Doch einem älteren Paar wird das Bergidyll wohl in schlechter Erinnerung bleiben. 

Am Montag fuhren ein 79-jähriger Mann und seine 76-jährige Frau mit der Gosaukamm-Bahn auf die Alm und unternahmen eine Rundwanderung, wie die «Kronen-Zeitung» berichtet. Als sie in eine Hütte einkehren wollten, hatte der Mann noch etwas anderes im Sinn: Er habe noch eine kurze Runde auf das Törleck drehen wollen, schreibt die Zeitung. Doch dabei habe er sich verirrt.

Auf taube Ohren gestossen

Ein Handy hatte der 79-Jährige keines dabei – aber seine Frau hatte ihres mitgenommen, und ihre Nummer weiss er auswendig. Also fragte der Mann andere Wanderer, ob er kurz ihr Telefon benutzen dürfe, um sie anzurufen. Doch fünf Fremde, die er ansprach, zeigten ihm allesamt die kalte Schulter.

«Einer verneinte, einer verstand ihn nicht, zwei ignorierten ihn und einer soll überhaupt gemeint haben, dass er ein neues Handy habe, das er nicht hergeben wolle», heisst es bei der «Kronen-Zeitung». Das habe der Mann später so erzählt. Denn die Geschichte nahm zum Glück trotz fehlender Hilfe ein glückliches Ende.

Weil er zum vereinbarten Zeitpunkt nicht beim Treffpunkt an der Hütte war, schlug seine Frau Alarm. Eine Suchaktion wurde gestartet, an der auch ein Helikopter der Polizei beteiligt war. Der Mann sei schliesslich leicht unterkühlt, aber unverletzt gefunden worden. 

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