Gar nicht wilde Tiere Wenn Füchse einfach mal kurz vorbeischauen

tafi

10.5.2020

Eine Füchsin und ihre Jungen pflegen eine ungewöhnliche Freundschaft: Sie besuchen eine englische Krankenschwester regelmässig in ihrem Garten und werden mit Leckereien belohnt.

Es war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft: Im Sommer 2018 fand Julie Levere in ihrem Garten eine verletzte Füchsin. Die Krankenschwester aus dem englischen Ort Westcliff-on-Sea in der Grafschaft Essex pflegte das Tier gesund. Als die Fähe wieder auf den Beinen war, machte sie sich aber nicht etwa aus dem Staub. Im Gegenteil, sie kommt seitdem immer wieder zurück und bringt mittlerweile auch ihre Jungen zum Spielen mit.

Für die Fuchsfamilie ist Leveres Garten mittlerweile wie ein Zuhause – in dem sie von der Krankenschwester regelrecht verwöhnt werden. Dass die Tiere mit Hühnerknochen und Hundefutter versorgt werden, ist allerdings keine gute Idee.

Wildtierexperten raten dringend davon ab, die Tiere zu zähmen. Sie seien Wildtiere und sollten es auch bleiben, sagt etwa der Verein Schweizer Tierschutz STS. Dass Füchse auch in der Schweiz immer häufiger in Siedlungsgebieten anzutreffen seien, sei ganz normal. Die Tiere sind sehr anpassungsfähig und erschliessen sich leicht neue Lebensräume.

Dabei stellen die Tiere keine Gefahr dar. «Rund ums Haus müsste man eher von Belästigungen (umgegrabene Gartenbeete, zerrissene Abfallsäcke, entwendete Gartenutensilien) als von gravierenden Schäden durch Füchse sprechen», heisst es in einem STS-Merkblatt.

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