BiodiversitätGebietsfremde Arten auf dem Vormarsch
SDA
1.10.2020 - 11:11
Bären, Wölfe und Bartgeier machen Schlagzeilen. Doch heimlich finden auch immer mehr gebietsfremde Arten den Weg in eine neue Heimat. Laut einer neuen Studie dürfte deren Zahl bis Mitte dieses Jahrhunderts weltweit um mehr als ein Drittel gegenüber 2005 zunehmen.
Am stärksten betroffen ist Europa: Die im Fachmagazin «Global Change Biology» erschienene Studie mit Beteiligung der Universität Freiburg prognostiziert, dass sich bis 2050 etwa 2500 neue gebietsfremde Arten auf dem Kontinent niederlassen werden. Das entspreche einem Anstieg von 64 Prozent, teilte die Uni Freiburg am Donnerstag mit.
«Dabei handelt es sich zum grössten Teil um weniger auffällige Neuankömmlinge, wie Insekten, Weichtiere und Krebstiere. Neue gebietsfremde Säugetierarten – wie beispielsweise der bereits eingewanderte Waschbär – sind nicht zu erwarten», sagte der Erstautor der Studie, Hanno Seebens vom Senckenberg Biodiversität- und Klima-Forschungszentrum, gemäss der Mitteilung.
Australien am wenigsten betroffen
Als gebietsfremde Arten werden solche bezeichnet, die der Mensch an Orte gebracht hat, die nicht ihrer natürlichen Heimat entsprechen. Zwar sind diese Tiere grösstenteils harmlos. Doch einige verhalten sich invasiv: Sie breiten sich stark aus, verdrängen dabei einheimische Arten und schleppen Krankheiten oder Parasiten ein. Bis zum Jahr 2005 wurden mehr als 35'000 solcher Arten erfasst.
Für die Studie entwickelte das Forschungsteam mit dem Freiburger Ökologen Sven Bacher ein Computermodell basierend auf Beobachtungen der letzten Jahrzehnte. Neben Europa erwarten die Forschenden auch für Gebiete in den gemässigten Breiten Asiens, Nord- und Südamerikas einen hohen Zuwachs. Australien gilt demnach als am wenigsten betroffen.
In Europa liessen sich Eindringlinge aufhalten
Die Berechnungen zeigen, dass vor allem Gliederfüsser- und Vogelarten schneller als bisher in neue Gebiete eindringen werden. Säugetiere und Fische hingegen werden bis 2050 etwas langsamer als bisher neue Lebensräume erobern. Anders sieht es in Europa aus: Hier werden die Eindringlinge über alle Pflanzen- und Tierarten hinweg zunehmen – mit Ausnahme der Säugetiere.
«Wir können die Einschleppung gebietsfremder Arten nicht gänzlich verhindern», sagte Bacher. Aber mit strengeren Regularien und deren strikter Umsetzung könne man die Flut der neuen Arten eindämmen. Gerade in Europa, wo die Regelungen vergleichsweise locker seien, gebe es viele Möglichkeiten.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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