Der Spinosaurus gab mit seinem ungewöhnlich langen, flachen Schädel den Paläontologen Rätsel auf. Ein Forscherteam unter Freiburger Leitung hat nun dank Computertomografie herausgefunden, dass dieser Raubsaurier speziell gut gerüstet war für die Kleintierjagd.
Spinosaurier waren vor allem auf der Südhalbkugel weit verbreitet und mit bis zu 18 Metern Länge etwa ein Drittel grösser als der ungleich berühmtere Tyrannosaurus Rex Mit dessen kräftigem Gebiss konnte der Spinosaurus freilich nicht mithalten. Man vermutete deshalb, das er sich eher von Fischen und anderen kleineren Beutetieren ernährte. Der Beweis stand freilich noch aus.
Einen wichtigen Einblick in die Lebensweise eines Tieres können die Sinnesorgane und die Hirnstruktur geben, schreibt ein Forscherteam um Serjoscha Evers von der Universität Freiburg im Journal «Scientific Reports». Also wurde der versteinerte Schädel eines mittelgrossen Spinosauriers vom Typus Irritator aus dem heutigen Brasilien am Deutschen Herzzentrum München und bei Zeiss Messtechnik in Essingen mit hochauflösenden Computertomographen durchleuchtet. Die gewonnenen Daten liessen Rückschlüsse auf Hirn und Sinnesorgane der Schreckensechse zu.
Schnelles Auge, messerscharfer Fokus
Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Form des Gehirns von Spinosauriern nicht gross von dem anderer grosser Raubdinosaurier unterschied. Interessant waren jedoch die Befunde am Innenohr und einer assoziierten Gehirnregion, dem sogenannten Flocculus. Letzterer ist bei heutigen Tieren hauptsächlich für die Fixierung der Augen bei Bewegungen wichtig. Dieser war beim Irritator deutlich stärker ausgeprägt als bei anderen grossen Raubdinosauriern.
Zusammen mit der Struktur des Innenohres deute dies darauf hin, dass dieses Tier schnelle, sehr präzise Bewegungen mit dem Schädel durchführen konnte, ohne dabei eine potentielle Beute aus den Augen zu verlieren, berichten die Forscher.
Gleichzeitig zeige die Struktur des Innenohres, dass der Schädel normalerweise wohl mit relativ stark nach unten gerichteter Schnauze gehalten wurde, ähnlich wie bei Störchen. Dadurch wurde das Sichtfeld über der Schnauze frei, was dem Tier eine bessere Fixierung von möglichen Beutetieren erlaubte.
«Diese Ausprägungen sind von grossem Vorteil für ein Tier, das sich darauf spezialisiert hat, kleinere Beutetiere mit schnellen Bewegungen des Kopfes zu packen», schlossen die Wissenschaftler. Sie unterstützen somit die Interpretation der Spinosaurier als Raubtiere, die eher auf die Ergreifung kleinerer Beutetiere wie etwa Fische spezialisiert waren.
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