Probleme mit geknackten Schlössern Publibike braucht länger für Rückkehr

tjb

7.9.2018

Publibikes auf Berner Strassen: Bis dieses Bild wieder zu sehen sein wird, dauert es länger als versprochen.
Publibikes auf Berner Strassen: Bis dieses Bild wieder zu sehen sein wird, dauert es länger als versprochen.
Publibike

Publibike wird den Berner und Zürcher Strassen länger fernbleiben als versprochen. Die ursprünglich angekündigten zwei Wochen Unterbruch erweisen sich als Wunschdenken.

Vor einigen Wochen haben sich bei Publibike Probleme abgezeichnet: Eine wachsende Zahl von Fahrrädern des Leihdiensts verschwand von den Stationen, ohne dass sie regulär ausgeliehen wurden. Bald zeigte sich, dass sich die Schlösser der Velos vergleichsweise einfach überlisten lassen.

Die Postauto-Tochter zog darum Hunderte von Fahrrädern zunächst in Bern und Zürich sowie später auch in Freiburg ein und versprach, nachgerüstete Velos «spätestens in zwei Wochen» wieder in Verkehr zu setzen. Aber daraus wird nichts, wie das SRF-Regionaljournal Zürich Schaffhausen berichtet.

«Wir waren punkto Termine im ersten Moment wohl etwas optimistisch», lässt sich Urs Bloch, der Mediensprecher von Publibike, zitieren. Denn das Unternehmen musste zuerst ein neues Schloss konzipieren, dessen Prototyp nun getestet wird. Erst wenn diese Tests erfolgreich sind, werden die Ersatzteile hergestellt und eingebaut, so dass die Fahrräder wieder auf die Stationen verteilt werden können.

Einen neuen Termin für die Rückkehr der Leihräder wolle Publibike nun nicht mehr nennen, sagte das Unternehmen dem SRF. Die Gefahr, einen nicht haltbaren Termin zu versprechen, ist offenbar zu gross. Die Abo-Kunden sollen für den Ausfall entschädigt werden – wie diese Entschädigung genau ausfällt, wird sich aber wohl erst nach der Rückkehr der Publibikes sagen lassen.

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