FrankreichGericht spricht Roman Polanski von Verleumdungsvorwurf frei
SDA
4.12.2024 - 18:40
ARCHIV - Freispruch für Star-Regisseur Roman Polanski. Foto: Jens Kalaene/dpa
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Im Fall der Verleumdungsvorwürfe gegen Roman Polanski (91) hat das Pariser Berufungsgericht zugunsten des französisch-polnischen Filmemachers entschieden. Damit hat das Gericht den Freispruch in erster Instanz im Mai bestätigt. Die britische Schauspielerin Charlotte Lewis hatte gegen Polanski geklagt, weil dieser in einem Interview die von ihr erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe als «abscheuliche Lüge» bezeichnet hatte.
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04.12.2024, 18:40
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Das Gericht lehnte laut übereinstimmenden Informationen mehrerer Medien auch Lewis' Forderung nach Schadenersatz ab. Der Anwalt der Schauspielerin, Benjamin Chouai, liess wissen, dass er mit seiner Klientin über eine mögliche Berufung beim Obersten Gerichtshof sprechen werde. Lewis hatte 2019 gegen den Oscar-Preisträger ("Der Pianist") Klage erhoben.
Schauspielerin: falsch zitiert worden
In dem besagten Interview verwies Polanski auf Aussagen der Darstellerin in einem englischen Magazin, in dem sie gesagt habe, dass sie von ihm fasziniert gewesen sei und seine Geliebte werden wollte. Lewis erklärte, dass sie in dem Magazin falsch zitiert worden sei.
Lewis hatte 2010 bei einer Pressekonferenz gesagt, der Regisseur habe sie 1983 vergewaltigt. Damals war sie 16 Jahre alt. Sie hatte nach eigener Aussage aber keine Klage gegen Polanski eingereicht, weil sie davon ausging, dass der Fall verjährt sei. Unter Polanskis Regie hatte Lewis in dem Abenteuerfilm «Piraten» aus dem Jahr 1986 mitgespielt.
Exil in Europa
Polanski wurde in der Vergangenheit von mehreren Frauen sexueller Gewalt bezichtigt. Seit 1978 ist der Regisseur auch wegen einer Anklage wegen Sex mit einer Minderjährigen vor den US-Behörden auf der Flucht. Polanski hatte damals unerlaubten Sex mit einer 13-Jährigen zugegeben, eine Vergewaltigung aber bestritten. Er setzte sich aus den USA ab, als sich ein Schuldspruch und eine Haftstrafe abzeichneten.
Polanski ist nie wieder in die USA gereist. Im Mai dieses Jahres wurde dort ein gegen ihn angesetzter Prozess wegen mutmasslicher Vergewaltigung einer Minderjährigen im Jahr 1973 fallen gelassen. Der Fall war zur beiderseitigen Zufriedenheit der Parteien beigelegt und formell abgesagt worden. Heute lebt Polanski in Paris.
Wegen eines Todesfalls auf der Start- und Landebahn ist der Betrieb auf dem Flughafen der norditalienischen Stadt Bergamo eingestellt worden. Mehrere Flüge verzögerten sich beziehungsweise wurden auf andere Flughäfen in der Nähe umgeleitet, wie der Flughafen mitteilte. Nach ersten Informationen der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wurde das Opfer auf der Piste vom Triebwerk eines startenden Flugzeugs angesaugt und getötet. Zu seiner Identität gab es zunächst keine Angaben.
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