DeutschlandGeringe Chance auf Rückkehr der Diamanten
SDA
28.11.2019 - 15:02
Die Einbrecher im Grünen Gewölbe Dresden haben mit den einzelnen Schmuckstücken Hunderte Diamanten und Brillanten erbeutet. Ein Kenner der Kunstdiebstahl-Szene hat wenig Hoffnung, dass die Unikate erhalten bleiben.
«Meine grosse Befürchtung ist, dass die Steine herausgebrochen und individuell verkauft werden», sagte Kunstdiebstahl-Experte Willi Korte am Donnerstag. Die Chance, dass sie auf dem Kunstmarkt auftauchen und das Museum sie unversehrt zurückbekommt, seien deshalb eher gering.
«Diamanten haben schon immer als Zahlungsmittel gegolten.» Sie würden meist in Südamerika, Osteuropa oder Asien weitergereicht. Korte hält auch die Beute aus dem Grünen Gewölbe für verkäuflich, im Unterschied zu den Museumsleuten.
«Selbst wenn sie nur einen Bruchteil ihres realen Marktwerts erbringen von zehn bis 20 Prozent, rentiert sich das gemessen am Aufwand immer noch», sagte er. «Von der Investition her hielt sich das in Grenzen.»
Profis am Werk
Der Einbruch, bei dem am Montagmorgen rund zwei Dutzend wertvolle Schmuckstücke aus dem barocken Schatzkammermuseum im Residenzschloss gestohlen wurden, sei das Werk von Profis.
Die Theorie von einem reichen Sammler, der so etwas unbedingt haben und im Keller seiner Villa verstecken will, sei eher eine Filmidee. «Mir ist aus all den Jahren kein Fall bekannt, wo sich so etwas nachweisen liess», sagte der Provenienzforscher, der sich mit Jahre zurückliegenden Kunstdiebstählen beschäftigt.
«Bei den Juwelen würde ich einen Auftragsdiebstahl nicht ausschliessen, denn sie waren meiner Meinung nach hier das Ziel.» In den letzten Jahren habe es vermehrt Fälle gegeben mit Bezügen zu Banden aus Osteuropa, die teils gewerbsmässig solche Einbrüche organisieren.
Selbst im Grünen Gewölbe war es zu leicht, sagte Korte mit Verweis auf Gitter, die durchgesägt werden können, Fenster, die sich öffnen lassen, Videoaufzeichnungen ohne Beleuchtung und Wachpersonal, das trotz Bewaffnung nicht sofort eingreift. «Im Zweifelsfall ist ein hochpreisiger Juwelier besser gesichert.» Und bei diesen Händlern in den grossen Städten seien die Schaufenster in der Nacht leer und die Auslagen weggeschlossen.
Exorbitante Preise für Kunstwerke
Laut Korte hat Kunstdiebstahl in Europa erheblich zugenommen. «Das hat wohl etwas mit den exorbitanten Preisen zu tun, die Kunstwerke auf dem Markt erbringen», sagte er. Es sei immer noch eine lukrative Art des Verbrechens, da der Aufwand in der Regel relativ gering ist.
«Die grösste Herausforderung ist, die Beute abzusetzen.» Korte befürchtet, dass es schon vorher Pläne für den Absatz der Dresdner Schmuckstücke gab. «Juwelen lassen sich gut zu Geld machen.» Selbst wenn die grossen Steine identifizierbar sind, bei der Menge der Beute bleibe auch bei erheblichem Abschlag immer noch etwas übrig. «Auch Einkaräter haben ihren Marktpreis.»
Korte war im Zusammenhang mit der Rückkehr des Quedlinburger Domschatzes aus den USA nach Deutschland Anfang der 1990er-Jahre bekannt geworden. Der Domschatz war in den Wirres des Zweiten Weltkrieges verschwunden und ist heute wieder in Sachsen-Anhalt.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
22.03.2024
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie