Instabiler HangGeröll löst sich im Erdrutschgebiet von Schwanden GL
sda
3.9.2023 - 14:13
In der Nacht auf Sonntag haben sich in Schwanden GL im Erdrutschgebiet wenige hundert Kubikmeter Geröll gelöst. Die Lage hat sich noch nicht entspannt.
Keystone-SDA, sda
03.09.2023, 14:13
03.09.2023, 20:26
SDA
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Die Situation im Erdrutschgebiet in Schwanden GL bleibt kritisch und instabil.
In der Nacht auf Sonntag hat sich erneut Geröll vom Hang gelöst.
Noch sei immer ist völlig unklar, wann, wie und in welchem Umfang sich die bislang verharrenden rund 60’000 Tonnen Erdmasse lösen werden, schrieb die Gemeinde Glarus Süd am Sonntag in einer Mitteilung. Wie am Tag zuvor bleibe die Lage kritisch und instabil.
Die Naturgefahrenkommission der Gemeinde Glarus Süd habe das Rutschungsgebiet in enger Zusammenarbeit mit den Geologen in verschiedene Zonen eingeteilt. Bei den zentraleren Zonen mit hoher und höchster Gefahr könne ein Betreten noch lange nicht gedacht werden.
In den etwas periphereren Zonen hätten Teilzugänge während klar definierter Zeitfenster geschaffen werden können. Die Situation könne sich aber in kürzester Zeit wieder völlig verändern.
Hilfe steht bereit
In der Mitteilung hiess es, in den sozialen Netzwerken und einigen Medien werde kolportiert, dass die Gemeinde Glarus Süd der evakuierten Bevölkerung die Notunterkünfte entziehe und es in Kauf nehme, wenn jemand auf der Strasse stehe.
Das Gegenteil sei der Fall: Der Kanton Glarus und die Gemeinde Glarus Süd hätten für die betroffene Bevölkerung mit der Sozialberatung für die Opfer des Erdrutsches «eine sehr gute Drehscheibe geschaffen», die den evakuierten Menschen unbürokratisch helfe. Die Sozialberatung nehme Angebote für dauerhafte Wohnlösungen entgegen und vermittle diese an wohnungssuchende Menschen.
Gerieten Betroffene in finanzielle Nöte, so versuche die Sozialberatung zusammen mit der Hilfsstiftung Glarus Süd und der Winterhilfe ebenfalls unbürokratisch und schnell zu helfen.