WetterGeschätzte 180'000 Tonnen Sahara-Staub am Himmel über der Schweiz
ot, sda
30.3.2024 - 10:10
Sahara-Staub trübt den Himmel über St. Margrethenberg SG.
Keystone
Trüber und gelber Himmel: Über die Schweiz hat sich eine aussergewöhnliche Menge an Sahara-Staub gelegt. Gemäss Prognosemodellen handle es sich umgerechnet um 180'000 Tonnen Staub am Samstag über der Schweiz, sagte Meteorologe Roman Brogli von SRF Meteo am Radio.
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30.03.2024, 10:10
SDA
Das sei eine aussergewöhnlich grosse Menge, so Brogli. Die jüngsten solchen Ereignisse zuvor hätten jeweils etwa nur halb so viel Staub in die Schweiz gebracht. Bereits am Freitag hatte eine starke Südströmung Staub aus der Sahara-Wüste im Norden Afrikas in die Schweiz verfrachtet.
Die Sahara ist die grösste Quelle von Mineralstaub, sie setzt zwischen 60 und 200 Millionen Tonnen Staub pro Jahr frei. Während die grösseren Partikel rasch wieder zu Boden fallen, können die kleineren Tausende von Kilometern weit getragen werden und ganz Europa erreichen. Saharastaub-Ereignisse tragen im Frühling und im Herbst erheblich zur Aerosolbelastung bei.
Verlangsamte Skifahrt
Liegt Saharastaub in der Luft, reflektiert und streut er einen Teil des Sonnenlichts. Der Himmel färbt sich gelblich und die Sonnenauf- und -untergänge sind spektakulärer. Lagert er sich auf Schnee ab, kann er unter anderem das Skifahren verlangsamen.
Die Staubpartikel in der Luft sind ein zusätzlicher Unsicherheitsfaktor für die Wettervorhersage. Zudem können sie eine Wolkenbildung fördern. Für die Natur dagegen sind die Mineralien ein gutes Düngemittel.
Einfluss auf Gesundheit
Auf die Gesundheit der allermeisten Menschen dürfte der nur kurz anhaltende Saharastaub einen vernachlässigbaren Einfluss haben. Der natürliche Feinstaub macht rund ein Prozent der sonstigen gesamten Feinstaubkonzentration aus.
Die Sahara ist mit über neun Millionen Quadratkilometern die grösste Trockenwüste der Erde. Sie ist etwa so gross wie die Fläche der gesamten USA und erstreckt sich in Afrika von der Atlantikküste bis zur Küste des Roten Meeres.
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«Der dann wohl Asylantrag abgelehnt wurde, wo dann gleichzeitig festgestellt wurde, dass er im Moment nicht abgeschoben werden kann und er sich deshalb weiter in unserem Land weiter aufhalten durfte. Bislang haben wir die Erkenntnis, dass er mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstählen aufgefallen ist.»
All dies werde aber derzeit ständig weiter überprüft.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war der Tatverdächtige Ende 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen und von einer Jugendhilfe-Einrichtung in Obhut genommen worden.
Nach Polizeiangaben war der Mann mit seinem Auto an einem Polizeiwagen vorbei in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren und hatte so mindestens 28 Menschen verletzt, einige davon schwer. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sprach von einem mutmasslichen Anschlag.
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