Coronavirus In China gestrandete Schweizer sind auf dem Weg nach Frankreich

sda/toko

2.2.2020

Die tagelang gestrandeten Personen werden am Nachmittag auf der französischen Luftwaffenbasis Istres-Le Tube erwartet.
Die tagelang gestrandeten Personen werden am Nachmittag auf der französischen Luftwaffenbasis Istres-Le Tube erwartet.
Bild: Ali Haider/dpa (Symbolbild)

Ein Flugzeug, das unter anderen die ausreisewilligen Schweizer aus dem Coronavirus-Gebiet in China zurück nach Europa bringen soll, ist in der Nacht auf Sonntag wie geplant in Wuhan abgeflogen. Die tagelang gestrandeten Personen werden am Nachmittag auf der französischen Luftwaffenbasis Istres-Le Tube erwartet.

An Bord des A380, der von der Fluggesellschaft Hi Fly Malta betrieben wird, befinden sich Staatsbürger mehrerer europäischer Länder, neben Schweizern beispielsweise auch Franzosen, Belgier und Österreicher. Das Flugzeug befand sich gemäss Flightradar24 kurz nach 9 Uhr über dem Ural-Gebirge in Russland.

Nach der Landung in Südfrankreich sollen sie zunächst in Quarantäne gehen. 14 Schweizer Staatsangehörige hatten gegenüber der Schweizer Vertretung in Peking wegen einer Ausreise angefragt. Zehn von ihnen überlegen nun konkret, das Ausreiseangebot anzunehmen, heisst es auf der Website des Aussendepartements (EDA) in Bern. Frankreich hatte angeboten, ausreisewillige Schweizer nach Europa zu fliegen.

Zahlreiche Rückführungen

Die deutsche Luftwaffe hatte bereits am Samstag 124 Menschen aus Wuhan ausgeflogen, unter ihnen 102 Deutsche. Nach ihrer Landung in Frankfurt am Main wurde eine Frau wegen des Verdachts einer Infektion mit dem Coronavirus 2019-nCoV in die Frankfurter Universitätsklinik gebracht. Zehn weitere wurden dort wegen anderer gesundheitlicher Beschwerden aufgenommen.

Die übrigen Passagiere des Sonderflugs wurden in Bussen in eine nahegelegene Kaserne gebracht. Dort sollen sie zwei Wochen unter Quarantäne bleiben, um Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus auszuschliessen.


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