Aktuell Gewaltwelle: Argentinien startet Sicherheitsoffensive in Rosario

SDA

9.3.2023 - 01:39

Bundespolizisten, die als Verstärkung für die Provinzpolizei eingetroffen sind, stehen in Formation. Nach der jüngsten Welle der Gewalt in Rosario hat die argentinische Regierung eine Sicherheitsoffensive in der Heimatstadt von Fußball-Superstar Lionel Messi eingeleitet. Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa
Bundespolizisten, die als Verstärkung für die Provinzpolizei eingetroffen sind, stehen in Formation. Nach der jüngsten Welle der Gewalt in Rosario hat die argentinische Regierung eine Sicherheitsoffensive in der Heimatstadt von Fußball-Superstar Lionel Messi eingeleitet. Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa
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Nach der jüngsten Welle der Gewalt in Rosario hat die argentinische Regierung eine Sicherheitsoffensive in der Heimatstadt von Fussball-Superstar Lionel Messi eingeleitet.

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Am Mittwoch trafen 300 zusätzliche Bundespolizisten in der Hafenstadt am Fluss Paraná ein. «Es gibt eine Menge zu tun. Nichts vom dem, was getan werden muss, ist einfach. Aber es ist notwendig, bis an die Wurzel zu gehen», sagte Sicherheitsminister Aníbal Fernández bei der Vorstellung der neuen Beamten.

Nach einer Reihe von aufsehenerregenden Gewalttaten in Rosario hatte die argentinische Regierung angekündigt, die Zahl der Bundespolizisten auf 1400 zu erhöhen. Zudem werde das Ingenieurkorps des Heeres bei Arbeiten zur Aufwertung der Armenviertel helfen. «Es ist notwendig, die Stadtviertel zu säubern», sagte Sicherheitsminister Fernández. «Wir werden investieren, was immer nötig ist. Wir werden nicht stillstehen.»

Rosario leidet unter einer Welle der Gewalt. Mehrere Drogenbanden ringen um die Kontrolle in der Stadt nordwestlich von Buenos Aires. In diesem Jahr wurden in Rosario bereits 64 Menschen getötet. Zuletzt war ein elfjähriger Junge auf der Strasse von mutmasslichen Drogenhändlern erschossen worden, drei weitere Kinder wurden bei dem Angriff verletzt. In der vergangenen Woche feuerten Unbekannte 14 Schüsse auf den Supermarkt des Schwiegervaters von Lionel Messi ab und hinterliessen einen Zettel, auf dem zu lesen war: «Messi, wir warten auf dich.»