Dürre und Hitze Gewitter war Tropfen auf heissem Stein: Dürre und Hitze gehen weiter

gusi

2.8.2018

Schweizer Wetterflash

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Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!

06.12.2019

Heute klettert das Thermometer wieder auf über 35 Grad. Damit ist klar: Das 1. August-Gewitter war nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Die Dürreperiode in der Schweiz geht weiter. Mensch und Tier leiden und eine Abkühlung ist nicht in Sicht. Bauernpräsident Ritter spricht gar von «einer Katastrophe».

Für Mensch und Tier hat sich die Lage in den letzten Stunden gar noch verschlimmert. Nicht nur die Temperatur schnellte bereits wieder steil in die Höhe, auch die Luftfeuchtigkeit ist deutlich gestiegen. Was gemäss dem Wetterdienst «Meteonews» die Hitzebelastung für den Organismus noch zusätzlich verstärkt. So können Kreislaufproblemen und diverse anderen Beschwerden auftreten. Wichtig ist, genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. 

Doch es ist längst nicht nur die Hitze, die für den Organismus quälend ist. Derzeit herrscht in der Schweiz eine hohe Ozonbelastung, besonders hoch ist sie im Kanton Tessin. Ozon kann zu gereizten Schleimhäuten, Augenbrennen und Atemproblemen führen. 

Katastrophe in der Landwirtschaft

Die Gewitter waren nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Die Dürre- und Hitzeperiode geht in der Schweiz weiter. Und eine Abkühlung ist nicht in Sicht (Symbolbild).
Die Gewitter waren nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Die Dürre- und Hitzeperiode geht in der Schweiz weiter. Und eine Abkühlung ist nicht in Sicht (Symbolbild).
Bild: Keystone

Mit jedem weiteren heissen und niederschlagsfreien Tag verschlimmert sich zudem die Situation für die Landwirte. Markus Ritter, Präsident des Schweizer Bauernverbandes sprach in einem Interview mit Radio SRF über die eskalierende Lage. «An schönem Wetter haben wir grundsätzlich Freude. Die extreme Trockenheit ist das Problem. Das wächst jetzt nicht nur zu einer schwierigen Situation heran, sondern könnte zu einer Katastrophe werden», wie er sagt. 

Das massive Niederschlagsdefizit habe besonders in der Ostschweiz zu erheblichen Schäden an den Kulturen geführt. Diese wachsen nicht mehr oder verdorren. Den Bauern würden massive finanzielle Ausfälle drohen. Zudem müssen sie für ihr Vieh Futter zukaufen oder Tiere schlachten. 

Er spricht von einer drohenden Katastrophe. Der Präsident des Schweizer Bauernverbandes, Markus Ritter.
Er spricht von einer drohenden Katastrophe. Der Präsident des Schweizer Bauernverbandes, Markus Ritter.
Bild: Keystone

Etwas Regen in Sicht

Heute Donnerstag sind am Nachmittag und am Abend am Nordrand der Schweiz vom Schwarzwald her sowie in den Alpen im Graubünden und im Tessin einzelne Platzregen und Gewitter möglich. Die bringen zwar etwas Feuchtigkeit, die allerdings nicht viel gegen die Dürre ausrichten kann. 

Das gleiche gilt für die Gewitterfront die am Abend des Nationalfeiertages die Schweiz überzog. Sie brachte zwar stellenweise heftige Regenfälle, Hagel und Sturmböen. Das erwies sich aber als nicht mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein. Eindrücklich waren die vielen Blitze, die sich am Mittwochabend über der Schweiz entluden. Mehrere tausend Stück konnten gezählt werden. 

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