Lawine in Oberösterreich Grossaufgebot sucht nach Verschütteten

uri/dpa

3.2.2023

In Oberösterreich suchen Rettungskräfte nach einem Lawinenabgang nach Verschütteten (Symbolbild)
In Oberösterreich suchen Rettungskräfte nach einem Lawinenabgang nach Verschütteten (Symbolbild)
ÖBRD

Im oberösterreichischen Gosau wird nach einem Lawinenabgang mit mehreren Verschütteten gerechnet. Für die Bergrettungen im Salzkammergut haben die Einsatzkräfte Grossalarm ausgelöst.

uri/dpa

Im Bereich der Zwieselalm in Gosau ist am Freitagvormittag eine Lawine oberhalb von einer der Bergstationen abgegangen. Die Situation sei unklar, doch «erste Informationen deuteten auf mehrere Verschüttete hin», berichtet der ORF.

Als gesichert gilt demnach, dass sich eine sechsköpfige Gruppe im Gefahrenbereich befunden habe, wie die Bergrettung mitteilte.

Wenigstens eine Person aus dieser Gruppe sei verschüttet worden, habe aber von den anderen befreit werden können. Die schwerverletzte Person wurde mit dem Helikopter in ein Spital geflogen.

Zuletzt befanden sich laut der Bergrettung noch mehrere Helikopter im Einsatz. Auch mit Lawinenhunden werde nach weiteren Verschütteten gesucht.

Aufruf zu grösster Vorsicht

Die jüngsten Schneefälle haben zu erheblichen Behinderungen auf Österreichs Strassen geführt. In weiten Teilen des Landes gilt inzwischen zudem die Lawinen-Warnstufe vier von fünf.

«Mit dem Neuschnee und dem Wind haben wir alle Zutaten für eine erhöhte Lawinenaktivität», sagte der Sprecher des Lawinenwarndienstes Tirol, Patrick Nairz, am Freitag.

Wintersportler sollten möglichst auf den Pisten bleiben. Wer in den freien Skiraum wolle, solle mit grösster Vorsicht unterwegs sein und steile Hänge meiden, hiess es. 

Regional war zuletzt mehr als ein Meter Neuschnee gefallen. Auf den Bergen erwarten die Meteorologen Sturmböen. Bis zum Sonntag sollen ausserdem oberhalb von etwa 1000 Meter lokal noch erhebliche Schneemengen dazukommen.

Einige Strassen sind auch für Pkw nur mit Schneeketten befahrbar. Die Feuerwehr verzeichnete am Freitag zahlreiche Einsätze zur Bergung liegengebliebener Fahrzeuge. Bis vor wenigen Tagen war vielerorts Kunstschnee für den Wintersport nötig.