Der Einsatz der Feuerwehr, die in Altdorf den in der Nacht ausgebrochenen Grossbrand bekämpfte, hat sich bis in den Mittwochnachmittag hingezogen. Eine Recyclinghalle und eine darauf gebaute Sporthalle wurden zerstört. Mehrere Personen mussten das Spital aufsuchen.
Wieso es brannte, war am Mittwochabend noch unklar, wie die Kantonspolizei Uri mitteilte. Sie führt die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Forensischen Institut Zürich. Es dürfte Sachschaden in Millionenhöhe entstanden sein.
Der Brand auf dem Gelände der auf Transport, Recycling sowie Strassen- und Kanalreinigungen spezialisierten Paul Baldini AG war am Mittwoch um 1.30 Uhr von einem Mitarbeiter der SBB Cargo bemerkt worden. Als die Feuerwehr eintraf, machte sie das Feuer im unteren Teil des Gebäudes, in dem die Sortierhalle untergebracht war, aus, wie der Einsatzleiter der Feuerwehr Altdorf vor Ort der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Von dort gelangte es in den oberen Stock, wo sich die Sporthalle befand.
Die Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen und verhindern, dass die Flammen auf benachbarte Gebäude übergriffen. Das Brandobjekt war rund 60 Meter lang und 20 Meter breit und zirka 20 Meter hoch und lag im Industriegebiet zwischen der Bahnlinie und der Autobahn A2.
Aufbau abgerissen
Der untere Teil des Gebäudes war aus Beton gebaut, darauf befand sich eine Holzkonstruktion mit Metallfassade. Die grosse Hitze zerstörte weite Teil der Fassade. Der Aufbau musste während der Löscharbeiten mit einer schweren Baumaschine abgerissen werden, dies weil die Recyclinghalle einzustürzen drohte. Erst danach konnten die Feuerwehrleute zu den schwer zugänglichen Brandherden vordringen. Nach Abschluss der Löscharbeiten richtete die Feuerwehr eine Brandwache ein.
Es sei zwar vom betroffenen Gebäudevolumen her ein Grossereignis, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr Altdorf. Der Löscheinsatz sei aber nicht sehr anspruchsvoll gewesen, da das Gebäude relativ gut zugänglich sei.
Ein vergleichbares Ereignis im Kanton hatte es zuletzt im November 2012 gegeben. Damals brannte in Altdorf eine Biogasanlage von Green Power Uri.
Unmittelbar neben dem Brandort befindet sich das Gelände, auf dem am Donnerstag die Urner Gewerbemesse Uri 18 beginnen soll. Diese Veranstaltung kann nach Angaben der Organisatoren wie geplant stattfinden.
Mehrere Personen suchten das Spital auf
Vier Personen, die wegen der Uri 18 nahe des Brandorts in einem Wohnwagen übernachtet hatten, wurden wegen des Verdachts auf Rauchvergiftungen ins Kantonsspital Uri eingeliefert. Sie hätten das Spital wieder verlassen können, teilten die Organisatoren der Gewerbemesse mit.
In der Recyclinghalle befanden sich nach Polizeiangaben Plastik- und Metallteile. Der Brand verursacht einen starken Rauch. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, Fenster und Türen zu schliessen. Zwei Personen aus der Nachbarschaft wurden wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftungen zur Kontrolle ins Kantonsspital gebracht, konnten dieses aber wieder verlassen. Aus einem nahestehenden Wohnhaus wurden vorsorglich 13 Personen vorübergehend evakuiert.
Die Reussackerstrasse, an der sich der Grossbrand ereignete, blieb bis in den Nachmittag hinein vollständig gesperrt. Im Einsatz standen die Feuerwehren des Urner Hauptortes Altdorf und des Nidwaldner Hauptortes Stans. Dazu kamen die Chemiewehr Uri, der Löschzug der SBB sowie die Rettungsdienste Uri, Nidwalden, Schwyz und Seetal.
Jahrhundertflut in Spanien: Mehr als 70 Vermisste – Neue Unwetter
Valencia/Barcelona, 08.11.2024: Wassermassen reissen um die 30 Fahrzeuge hier in dem bei Urlaubern beliebten Fischer- und Künstlerdorf Cadaqués in Katalonien in den Fluss.
Die spanische Mittelmeerregion wird weiterhin von starken Niederschlägen und Überschwemmungen heimgesucht.
Und noch immer werden 78 Menschen in dem Land vermisst. Das teilt die Regierung der am schlimmsten betroffenen Region Valencia im Osten des Landes mit. Zuletzt war die Vermisstenzahl mit 93 angegeben worden. Die vorläufige offizielle Zahl der Todesopfer liegt weiterhin bei 219. Allein in Valencia wurden bisher 211 Leichen geborgen, die übrigen acht in benachbarten Regionen.
08.11.2024
Vier ISS-Raumfahrer wieder auf der Erde gelandet – nach mehr als 230 Tagen
Mehr als 230 Tage lang waren die vier Raumfahrer an Bord der ISS. Ihr Rückflug war wetterbedingt mehrfach verschoben worden. Jetzt sind sie zurück auf der Erde – mit Forschungsergebnissen im Gepäck.
25.10.2024
Sonne, Wolken, Nebel – Stabiles Herbstwetter zum Wochenstart
Offenbach, 03.11.2024: Sonne, Wolken, Nebel und teils frühlingshafte Temperaturen – Das Herbstwetter bleibt auch zum Wochenstart stabil.
Auch in den kommenden Tagen wird sich laut Deutschem Wetterdienst am Wettergeschehen nur wenig ändern.
Im Norden und Osten wird es am Montag stark bewölkt bis bedeckt sein und es fällt Sprühregen. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 14 Grad, bei Sonne örtlich auch bei frühlingshaften 17 Grad.
Der Dienstag beginnt im Norden und Nordosten trüb, dann kann aber auch die Sonne durchkommen. In den Niederungen im Süden und Südwesten gibt es teils Nebel. Die Höchsttemperaturen liegen bei 10 bis 16 Grad, im Dauernebel darunter.
05.11.2024
Jahrhundertflut in Spanien: Mehr als 70 Vermisste – Neue Unwetter
Vier ISS-Raumfahrer wieder auf der Erde gelandet – nach mehr als 230 Tagen
Sonne, Wolken, Nebel – Stabiles Herbstwetter zum Wochenstart