Studie mit Flugbegleiterinnen Häufiges Fliegen kann das Krebsrisiko erhöhen

dpa

26.6.2018

Gesundheitsrisiko Fliegen: US-Flugbegleiterinnen und -Flugbegleiter erkranken häufiger an Krebs als der Bevölkerungsdurchschnitt.
Gesundheitsrisiko Fliegen: US-Flugbegleiterinnen und -Flugbegleiter erkranken häufiger an Krebs als der Bevölkerungsdurchschnitt.
Foto: Keystone

Häufiges Fliegen kann offenbar das Risiko erhöhen, an Krebs zu erkranken. Das legt eine Studie nahe, die US-Flugbeleiterinnen zu ihrem Gesundheitszustand befragt hat.

US-Flugzeugbesatzungen erkranken häufiger an verschiedenen Formen von Krebs als der Durchschnitt der Bevölkerung. Neben Hautkrebs kommen Tumoren an Brust, Gebärmutter, Darm, Schilddrüse und Gebärmutterhals bei Berufsfliegern öfter vor, berichten die Forscher im Fachjournal «Environmental Health». Sie hatten Angaben von mehr als 5300 überwiegend weiblichen Flugbegleitern zu ihrem Arbeitsleben und ihrem Gesundheitszustand mit den Ergebnissen von 5000 Teilnehmern einer nationalen Gesundheitsstudie der US-Gesundheitsbehörde CDC verglichen.

Während ihres Arbeitslebens über den Wolken sind Flugbegleiter und Piloten diversen Krebsrisiken ausgesetzt - dazu zählen kosmische Strahlung und UV-Strahlung, unregelmässige Schlafrhythmen und möglicherweise auch chemische Substanzen in der Kabine. Seit langem ist bekannt, dass vor allem die Hautkrebsrate unter langjährigen Berufsfliegern erhöht ist. Anders als in den USA wird in Europa deshalb die Strahlenbelastung von Piloten und Co überwacht und beschränkt, so dass eine bestimmte Strahlendosis nicht überschritten wird.

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