Sicherer Hafen in der Corona-KriseHäuserpreise steigen im Mai ungebremst weiter
SDA
2.6.2021 - 08:17
Wohneigentum ist in der Schweiz im Mai noch teurer geworden. Dagegen blieben die Mieten im Vergleich zum Vormonat weitgehend unverändert.
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02.06.2021, 08:17
02.06.2021, 11:40
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Die Preise für Einfamilienhäuser stiegen im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent, wie aus dem am Mittwoch publizierten «Swiss Real Estate Offer Index» hervorgeht. Auf Jahressicht erhöhten sich die Hauspreise damit um 6,5 Prozent.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Eigentumswohnungen: So sei in Inseraten dafür im Mai 0,8 Prozent mehr verlangt worden als noch im April und gar 5,5 Prozent mehr als im Mai 2020, so die Studie.
Weiterer Anstieg erwartet
Geht es nach den Studienautoren, dürften die Preise für Wohneigentum auch in den kommenden Monaten weiter steigen. «Neben einem generell grösseren Wohnraumbedarf, etwa aufgrund von Homeoffice, bewirken die pandemiebedingte Wirtschaftskrise und die geldpolitischen Gegenmassnahmen auch eine erhöhte Angst vor Inflation», lässt sich Martin Waeber von Scout24 zitieren.
Die Käufer erhofften sich vom Erwerb von Wohneigentum auch einen Entwertungsschutz, so Waeber weiter. Und während die Nachfrage weiter anziehe, werde das knappe Angebot nur langsam ausgeweitet. «Diese Kombination dürfte die Preisspirale auch in den kommenden Monaten weiterdrehen lassen.»
Mieten wenig verändert
Das Preisniveau bei den Mieten zeigt sich im Mai gegenüber den Vormonat laut der Erhebung wenig verändert. So gingen die Mieten insgesamt um 0,1 Prozent zurück. Abgesehen von den grossen Zentren herrsche weiterhin eher ein Überangebot an Mietwohnungen, heisst es dazu.
Nach Region gingen die Mieten im Tessin mit -2,1 Prozent am stärksten zurück. Auch in der Zentralschweiz (-0,6 Prozent) und in der Grossregion Zürich (-0,5 Prozent) waren die Mieten rückläufig. Leicht höher oder konstant blieben sie in der Nordwestschweiz, der Ostschweiz, in der Genferseeregion und im Mittelland.
Der Swiss Real Estate Offer Index wird monatlich von Immoscout24 in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen IAZI erhoben.
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