AusstellungHaus der elektronischen Künste zeigt Pax Art Award-Preisträger
dosp, sda
9.6.2021 - 15:18
Die Schweizer Medienkünstlerinnen und -künstler Studer/van den Berg, Maria Guta und Simone C Niquille sind 2020 mit dem Pax Art Award ausgezeichnet worden. Jetzt widmet ihnen das Haus der elektronischen Künste Basel eine Ausstellung.
dosp, sda
09.06.2021, 15:18
SDA
Bis 15. August werden jene die Werke präsentiert, die mit dem Preisgeld finanziert worden sind. Zu den Pionierinnen und Pionieren der Schweizer Medienkunstszene gehört das Künstlerduo Monica Studer (*1960) und Christoph van den Berg (*1962). Es entwirft und konstruiert mit Game-Engines zum Teil interaktive Mixed-Media-Installationen, aus denen virtuelle Welten herauswachsen.
In der aktuellen Ausstellung sind drei neue Arbeiten zu erleben, die sich auf hintersinnig-ironische Art mit wissenschaftlichen Fragestellungen und hypothetischen Forschungsbeiträgen auseinandersetzen – etwa zu drogenartigen Bewusstseinserweiterungen durch digitale Geräte.
Die in Rumänien geborene und in der Schweiz arbeitende Künstlerin Maria Guta (*1983) kreiert Cyber-Identitäten. Dabei nutzt sie gezielt Social-Media-Kanäle und Formate aus der digitalen und webbasierten Pop-Kultur zur Inszenierung von Rollen und Frauenbildern im Netz. So nun auch in den Videos und Bilderserien, mit denen sie in der Ausstellung präsent ist.
Simone C Niquille (*1987) erkundet auf spielerische Weise den Einfluss digitaler Werkzeuge auf unser heutiges Leben. In der Ausstellung zeigt sie in Videoinstallationen Computervisionen einer künstlichen Intelligenz, die trainiert wird, Objekte in einer häuslichen Umgebung zu erkennen und zu verstehen.
Kunst und neue Medien
Die mit 30'000 Franken dotierten Pax Art Awards werden seit 2018 verliehen. Mit den Preisen werden Schweizer Künstlerinnen und Künstler ausgezeichnet die in ihren Werke Technologien von neuen Medien nutzen, beziehungsweise deren Auswirkungen reflektieren. Die Hälfte des Preisgeldes dient dem Ankauf eines Werks durch die Art Foundation Pax, mit der anderen Hälfte werden die Preisträgerinnen und -träger bei der Entwicklung eines neuen Werkes unterstützt.
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