DeutschlandHavarierter Öltanker bis vor Sassnitz geschleppt
SDA
12.1.2025 - 10:02
Der manövrierunfähige Tanker "Eventin" liegt zwischen Binz und Sassnitz auf der Reede Sassnitz. Vor dem Öltanker fährt das Bundespolizeischiff BP82 "Bamberg". Foto: Stefan Sauer/dpa
Keystone
Nach stundenlanger Schleppfahrt ist der in der Ostsee nördlich von Rügen havarierte Tanker «Eventin» am frühen Morgen vor dem Stadthafen von Sassnitz angekommen. Auf einer Reede rund fünf Kilometer vor der Küste werde das manövrierunfähige Schiff von zwei Schleppern in Position gehalten, sagte ein Sprecher des Havariekommandos. Eine Reede ist ein Ankerplatz zum Beispiel vor Häfen, wo Schiffe warten können.
Keystone-SDA
12.01.2025, 10:02
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Der mit rund 99.000 Tonnen Öl beladene Tanker soll so lange dort bleiben, bis über das weitere Vorgehen entschieden ist. «Das Havariekommando bewertet die Lage als stabil», teilte der Sprecher mit. Das Wetter habe sich verbessert.
Wie stark ist der Wind?
Am Morgen herrschte den Angaben zufolge Windstärke 5 – dem Deutschen Wetterdienst zufolge fallen darunter Windgeschwindigkeiten zwischen 30 und 35 Kilometer pro Stunde. Der Wind solle über den Tag weiter nachlassen. «Die gewählte Position bietet zudem Schutz vor den nördlichen Winden», hiess es.
Bisher ist unklar, wann und wo der 274 Meter lange Tanker mit 24 Besatzungsmitgliedern an Bord repariert werden soll. Er hatte in der Nacht zum Freitag einen Totalausfall der Systeme, einen sogenannten Blackout, erlitten. Stundenlang trieb das Schiff führerlos auf der Ostsee.
Rettungsteams gelang es am Freitagnachmittag, auf hoher See Schleppverbindungen zur «Eventin» herzustellen. Das Schiff sei dicht, für die Umwelt bestehe keine Gefahr, hatte eine Sprecherin des Havariekommandos gesagt.
Zieländerung während des Abschleppens
Mehrere Schlepper zogen die «Eventin» seit dem frühen Samstagmorgen zunächst in Richtung eines Seegebiets nordöstlich von Rügen. Im Laufe des Tages wurde der Plan geändert und das neue Ziel hiess Reede des Stadthafens von Sassnitz. In der Nähe des ursprünglichen Zielorts gibt es zahlreiche Windkraftanlagen im Meer.
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«Der dann wohl Asylantrag abgelehnt wurde, wo dann gleichzeitig festgestellt wurde, dass er im Moment nicht abgeschoben werden kann und er sich deshalb weiter in unserem Land weiter aufhalten durfte. Bislang haben wir die Erkenntnis, dass er mit Betäubungsmitteln und Ladendiebstählen aufgefallen ist.»
All dies werde aber derzeit ständig weiter überprüft.
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