Meteorologen warnen erneut Heftige Gewitter über der Schweiz: Es ist noch nicht vorbei

Von Silvana Guanziroli

1.6.2018

Schweizer Wetterflash

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Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!

06.12.2019

Sie brachten Hagel, Sturm und Überschwemmungen. Die Gewitter der letzten zwei Tage haben in der Schweiz enormen Schaden angerichtet. Doch das war erst der Anfang: Meteorologen warnen vor der nächsten Gewitterfront. 

Und die wird spätestens Anfang nächster Woche erwartet. «Das Ausmass dürfte so sein, wie in den letzten zwei Tagen», sagt Meteorologe Roger Perret von «Meteonews». «Wir rechnen erneut mit heftigen Gewittern, die lokal Hagel und Überschwemmungen bringen können. Wo genau sich die Gewitterzellen entladen, können wir allerdings nicht sagen.»

Dabei haben die vergangenen Gewitter schon massive Schäden angerichtet. Stark betroffen war das Zürcher Unterland. Hier wurden ganze Strassenzüge überflutet. Zudem liefen hunderte Wohnungen, Keller und Garagen mit Wasser und Schlamm voll. Allein am Mittwoch kam es zu über 800 Feuerwehreinsätzen. Laut Versicherern beläuft sich die Schadensumme auf mehrere Millionen Franken. 

Klimaerwärmung schuld an Gewitterzellen?

Betroffen waren aber auch die Romandie, die Kantone Bern, Solothurn und Aargau sowie Teile der Ostschweiz. Insgesamt schlugen am Mittwoch und Donnerstag 45'000 Blitze in der Schweiz ein.

«Der Grund für die Wetterlage sind geringe Luftdruckunterschiede sowie grosse Temperaturunterschiede zwischen tiefen und hohen Luftschichten», erklärt Perret. «Und durch die Sonneneinstrahlung tagsüber steigt die Feuchtigkeit in die Höhe, und es bilden sich Gewitter.»

Gewöhnlich ziehen solche Gewitter erst im Juni oder Juli über die Schweiz. Perret: «Für solche Gewitter ist es eigentlich eher früh im Jahr. Doch schaut man auf die Statistik wird es tendenziell immer früher wärmer. Und das könnte auf die Klimaerwärmung zurückzuführen sein.»

Der heutige meteorologische Sommeranfang bringt uns jetzt eine kleine Verschnaufpause. Die stürmischen Zeiten sind aber definitiv noch nicht vorbei. 

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