Coronavirus/PhilosophieHegels Regel hilft aus dem Corona-Dilemma
SDA
1.4.2020 - 10:43
Wie lange noch schränkt der Staat wegen der Corona-Pandemie die Freiheit seiner Bürger ein? Das fragen sich viele Menschen. Freiheit bedeutet für sie: das tun zu können, was man will. Ein berühmter deutscher Philosoph hatte eine Richtschnur für dieses Dilemma.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel, der vor 250 Jahren, im August 1770, in Stuttgart geboren wurde und 1831 in Berlin starb, hat einen Gedanken entwickelt, der in der heutigen Krise hilfreich sein kann.
«Die Freiheit ist das Denken selbst», lehrte Hegel. «Wer das Denken verwirft und von Freiheit spricht, weiss nicht, was er redet. (...) Der Wille ist nur als denkender frei.» Das bedeutet: Auswählen zu können zwischen vielen Möglichkeiten ist lediglich Willkür. Freiheit wird daraus erst, wenn die Vernunft den Willen bestimmt. «Der Willkür mangelt es am Denken, sie impliziert Unwissenheit», erläutert der Jenaer Hegel-Forscher Prof. Klaus Vieweg.
Wenn der Staat also aus vernünftigen Gründen Corona-Partys verbietet, dann schränkt er Hegel zufolge keine Freiheit ein, sondern nur Willkür. Von einer Gängelung oder Repression der Bürger kann dann keine Rede sein. «Die Teilnehmer an Corona-Partys machen eben nicht ihr Recht auf freies Handeln geltend», betont Vieweg. «Sie handeln bloss willkürlich und verstossen fundamental gegen die Freiheit, gegen die Rechte des Menschen.»
Frei sein heisst vernünftig handeln
Die verheerenden Wirkungen von Pandemien kannte Hegel zur Genüge. Als er starb, wütete in Berlin die Cholera. Trotzdem war er überzeugt: «Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig.» Für keinen anderen Satz wurde er so intensiv angefeindet und verleumdet, dass es heute nur noch wenige Intellektuelle gibt, die sich offen als Hegelianer zu erkennen geben.
Hat der Meisterdenker des Deutschen Idealismus mit diesem Satz jede Seuche und jedes Unrecht dieser Welt als vernünftig gerechtfertigt? Hat er alles Bestehende heiliggesprochen, auch den damaligen preussischen Polizeistaat mit dessen antidemokratischer Zensur? Hat sich ein solcher Restaurationsphilosoph, für den scheinbar der Staat alles ist und der Einzelne nicht zählt, als Ratgeber in der Corona-Krise disqualifiziert?
Dies ist ein weit verbreitetes Missverständnis, wie Vieweg in seiner gut 800 Seiten dicken Hegel-Biografie nachgewiesen hat. Denn für den Philosophen ist nicht alles «wirklich», was existiert. Nur das Vernünftige ist die wahre Wirklichkeit, die die Welt im Innersten zusammenhält.
Der Trick mit dem Konformismus
Hegel, der an den Universitäten in Jena, Heidelberg und Berlin lehrte, war zeit seines Lebens ein glühender Anhänger der Französischen Revolution und der liberal-republikanischen Ideale von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Aus diesem Grund war er im Visier der preussischen Zensur, die ihn misstrauisch beäugte. Um die Kontrolleure zu täuschen, streute er in seine Veröffentlichungen Formulierungen ein, die auf den ersten Blick konformistisch aussehen, tatsächlich aber beissende Kritik an den herrschenden, unvernünftigen Verhältnissen bedeuten.
Die Idee des Staates gründet für Hegel im Prinzip der selbstbewussten, individuellen Freiheit. Der Zweck des Staates besteht darin, diese Freiheit aller seiner Bürger zu garantieren. Genau dafür muss er aber aus Gründen der Vernunft die Willkür begrenzen.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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