Heute Abend finden im Luzerner KKL die 13. Swiss Music Awards statt. Die besten Gewinnchancen haben Patent Ochsner, die mit vier Nennungen ins Rennen um die Musikpreise gehen. Kunz, Luca Hänni, Loredana und Gölä & Trauffer sind je doppelt nominiert.
2016 hat die Berner Mundartband um Büne Huber, die dieses Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum feiert, alle drei Pflastersteine abgeräumt, für die sie sich qualifiziert hatte. Dieses Jahr könnten Patent Ochsner diese Leistung – mit einem Klotz mehr – wiederholen. Sie sind in den Kategorien Best Group, Best Album («Cut Up»), Best Hit («Für Immer Uf Di») und Best Live Act nominiert.
Genremässig gut verteilt sind die Doppelnominationen für Kunz (Mundart-Folk), Luca Hänni (Pop), Loredana (Deutsch-Rap) und Gölä & Trauffer (volkstümlicher Mundart-Pop). Kunz und Hänni buhlen mit dem Träger des diesjährigen Outstanding Achievement Award, Stephan Eicher, um den Titel des Best Male Act. Loredana wird sowohl als Best Breaking Act wie auch als Best Female Act (mit Beatrice Egli und Stefanie Heinzmann) gehandelt. Und Gölä & Trauffer sind in zwei Kategorien nominiert, in der ausschliesslich Mundartmusiker Hoffnung haben können: Best Group (mit Heimweh und Patent Ochsner) und Best Album (mit Kunz und Patent Ochsner).
Loco Escrito ist zurück
Letztes Jahr hat Latin-Pop-Sänger Loco Escrito für eine riesige Überraschung gesorgt, als er mit seinem Song «Adiós» Lo & Leducs gerne als Überhit bezeichnetes «079» ausstach. Dieses Jahr ist er mit «Punto» erneut in der Kategorie Best Hit nominiert. Ob er sich damit gegen Luca Hännis «She Got Me» und Patent Ochsners «Für Immer Uf Di» durchsetzen kann, wird sich zeigen. Der Sieger dieser Sparte wird während der Live-Show per Publikumsvoting ermittelt.
Die Nominierten in den internationalen Kategorien werden an den Swiss Music Awards üblicherweise nüchtern abgefeiert. Künstlerinnen und Künstler, die dieses Jahr gewinnen könnten: der deutsche Rapper Capital Bra, der Brite Lews Capaldi und US-Überfliegerin Billie Eilish, die mit ihrem Live-Auftritt an den letztjährigen SMA für Begeisterung sorgte.
Die Swiss Music Awards werden erstmals von Satirikerin Hazel Brugger moderiert. Ganz zur Freude von Stephan Eicher, der nach seinem «SMA Live»-Konzert vom Donnerstagabend nun auch noch den Outstanding Achievement Award entgegennehmen darf. Im Vorfeld sagte der Berner Musiker gegenüber Keystone-SDA: «Als ich gehört habe, dass Hazel Brugger den Abend wie einen Bus an die Wand reiten würde, dachte ich, da wäre ich gerne im Zimmer.»
www.swissmusicawards.ch
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