Entsetzen in einer Kleinstadt im Odenwald: Ein Hund tötet einen Säugling. Möglicherweise war es ein Kampfhund. Tierschützer warnen aber vor vorschnellen Urteilen.
Das braune Mehrfamilienhaus liegt idyllisch am Ortsausgang der Kurstadt Bad König in einem Wohngebiet. Alles wirkt beschaulich, nur Vogelgezwitscher ist zu hören. Doch der Schein in der 10'000-Einwohner-Gemeinde im Odenwald trügt: Am Dienstag verlassen Polizei und Spurensicherung eine Erdgeschoss-Wohnung. Am Vortag ist in dem Haus ein Baby auf tragische Weise tödlich verletzt worden. Der Hund der Familie hat den kleinen Jannis in den Kopf gebissen. Der sieben Monate alte Junge stirbt später im Krankenhaus.
Dabei hatte es zunächst Hoffnung gegeben. Der 23 Jahre alte Vater hatte die Rettungskräfte sofort nach dem Vorfall verständigt - der Zustand des Säuglings galt als stabil. Am späten Montagabend ist das Kind jedoch tot. Der Vater und die 27 Jahre alte Mutter standen am Dienstag unter Schock, wie die Polizei berichtet. Später machten sie von ihrem Schweigerecht Gebrauch.
Noch ist unklar, in welcher Situation und wie genau es zu dem tödlichen Biss gekommen ist. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen. Sie hält aber auch einen tragischen Unfall für möglich. Eine Obduktion soll Klarheit bringen, mit den Ergebnissen wird allerdings erst am späten Mittwoch gerechnet, wie die Staatsanwaltschaft in Darmstadt ankündigte.
Nachdem ein Hund im hessischen Bad König ein Baby totgebissen hat, rätselt nicht nur die Gemeinde über die Hintergründe.
Am Montag kam es in diesem Haus zu dem tödlichen Angriff auf einen sieben Monate alten Säugling.
Der 23 Jahre alte Vater hatte die Rettungskräfte sofort nach dem Vorfall verständigt - der Zustand des Säuglings galt als stabil. Am späten Montagabend starb das Kind jedoch im Krankenhaus.
Ermittler untersuchen nun die Wohnung der Eltern.
Der Hund wurde derweil in ein Tierheim gebracht.
Mitarbeitern des Tierheims zufolge verhält sich der Hund hochgradig aggressiv.
Nachdem ein Hund im hessischen Bad König ein Baby totgebissen hat, rätselt nicht nur die Gemeinde über die Hintergründe.
Am Montag kam es in diesem Haus zu dem tödlichen Angriff auf einen sieben Monate alten Säugling.
Der 23 Jahre alte Vater hatte die Rettungskräfte sofort nach dem Vorfall verständigt - der Zustand des Säuglings galt als stabil. Am späten Montagabend starb das Kind jedoch im Krankenhaus.
Ermittler untersuchen nun die Wohnung der Eltern.
Der Hund wurde derweil in ein Tierheim gebracht.
Mitarbeitern des Tierheims zufolge verhält sich der Hund hochgradig aggressiv.
Die Nachbarn sind fassungslos
Rentner Frank Schoenmaker, der eine ältere Dame in einem Nachbarhaus betreut, ist entsetzt über den Vorfall. Er muss gleich an Hannover denken. Dort hat erst vor wenigen Tagen ein Staffordshire-Terrier eine 53-jährige Mutter und ihren 27-jährigen Sohn in einer Wohnung totgebissen.
Jährlich sterben in Deutschland im Schnitt drei bis vier Menschen an Hundebissen oder nach Hundestössen. Das Statistische Bundesamt zählte von 1998 bis 2015 insgesamt 64 Todesopfer.
Ein anderer Rentner in Bad König kennt das Paar mit dem Baby und dem Hund vom Sehen. Aufgefallen sei ihm aber nichts, auch nicht an dem Hund. Eine 67 Jahre alte Radfahrerin ist geschockt. «Ich fahre da jeden Tag vorbei, habe aber noch nie einen Hund gesehen», sagt die Frau, die ebenfalls ihren Namen nicht nennen will. Sie selbst hat auch Kinder und früher Boxer gezüchtet. «Aber Boxer sind Familienhunde. Man weiss doch, dass man auf die Rasse achten muss. Die beste Erziehung nutzt nichts.»
«Schuld ist immer der am anderen Ende der Leine», betont Rentner Schoenmaker, der selbst einen Hund hat. «Manche Leute sollten einfach keinen Hund haben.»
Hund wird als hoch aggressiv beschrieben
Doch die Umstände des Vorfalls sind noch nicht klar - auch nicht, ob es sich erneut wie in Hannover um einen Kampfhund handelt. «Es ist ein Mischling», sagt Polizeisprecherin Andrea Löb. Dem äusseren Anschein nach könne es sich um einen «Staffordshire-Mix» handeln. Im Tierheim, wo der Hund zwischenzeitlich untergebracht wurde, sei er als hoch aggressiv beschrieben worden.
Den Rassenmix und das Wesen des Hundes sollen jetzt Fachleute genau untersuchen, wie die Staatsanwaltschaft ankündigte. Deshalb sei das Tier in die Obhut der Polizei gebracht worden und werde genau untersucht. Mit Ergebnissen sei aber erst in einigen Wochen zu rechnen.
In Hessen steht der Staffordshire-Terrier auf der Liste der gefährlichen Hunde. Halter müssen in der Gemeinde für solche Rassen eine Erlaubnis beantragen - und eine Sachkundeprüfung ablegen. Doch das Tier war nicht als Kampfhund registriert.
«Alle Hunde können beissen»
«Es gibt noch widersprüchliche Informationen zu dem Hund», sagt der Bürgermeister von Bad König, Uwe Veith (parteilos). Hessens Landestierschutzbeauftragte Madeleine Martin warnt vor allzu schnellen Urteilen in solchen Fällen. Die Rasse von Hunden spiele keine Rolle bei der Frage, ob Hunde aggressiv reagierten. «Fakt ist, dass bei einem Hund in einer gewissen Grössenordnung Massnahmen zur Erziehung ergriffen werden müssen», sagt sie der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Dazu müsse etwa eine Begleithundeprüfung gehören. Der hessische Landestierschutzbund weist auch darauf hin, dass die Rasse eigentlich unwichtig sei. «Alle Hunde können beissen», sagt die zweite Vorsitzende Ute Heberer.
Die betroffene Familie ist in dem Heilbad unbekannt. «Sie wohnen noch nicht lange hier», sagt der Bürgermeister. Schoenmaker kennt sie auch nicht, hat aber Mitleid mit dem Paar. «Wie kommt man damit zurecht?», fragt er sich. «Das macht einen sehr traurig und da hat man auf der einen Seite sehr viel Mitgefühl», sagt ein anderer Mann, der seinen Namen nicht veröffentlicht sehen will. «Auf der anderen Seite habe ich ein Problem damit, wenn es jetzt gleich heisst, das Tier muss getötet werden. Wem nutzt das?», fragt der Mann, der selbst 17 Jahre einen Hund hatte.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Zurück zur Startseite