GrossbritannienHunderte bei Beerdigung für Opfer von Attacke in Southport
SDA
11.8.2024 - 18:05
Hunderte Menschen haben an der Beerdigung eines neunjährigen Opfers des Messerangriffs im englischen Southport teilgenommen. Die Tat Ende Juli, bei der drei Mädchen im Grundschulalter ums Leben kamen, hatte das gesamte Land erschüttert. Rechtsextreme nahmen sie zum Anlass für schwere Ausschreitungen.
11.08.2024, 18:05
SDA
Die Trauergemeinde trägt Weiss
Hunderte Menschen säumten die Strasse und applaudierten, als der Leichenzug vor einer Kirche in Southport eintraf. Sowohl der von Pferden gezogene Leichenwagen, als auch der mit Blumen geschmückte Sarg waren weiss. Auch die Trauergemeinde war weiss gekleidet. Die Farbe gilt als Symbol der Unschuld gestorbener Kinder. Auch pinkfarbene Luftballons waren zu sehen.
Zum Motiv des mutmasslichen Angreifers ist nichts bekannt
Der Angreifer hatte einen Ferien-Tanzkurs ins Visier genommen und dort auf Kinder und Betreuerinnen eingestochen. Neben der Neunjährigen starben auch ein sieben und ein sechs Jahre altes Mädchen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Sie konnten inzwischen jedoch alle wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Ein zum Tatzeitpunkt 17-jähriger Jugendlicher wurde festgenommen. Zum Motiv des mutmasslichen Täters lagen zunächst keine Erkenntnisse vor.
Krawalle hielten das Land tagelang in Atem
Im Internet war kurz nach der Tat behauptet worden, es handle sich bei dem Verdächtigen um einen irregulären Einwanderer mit muslimischem Namen. Doch beides ist falsch, wie die Polizei klarstellte. Der mutmassliche Täter wurde in Grossbritannien als Sohn ruandischer Einwanderer geboren.
Rechtsextreme Krawalle hielten das Land tagelang in Atem. Es kam zu Angriffen auf Sicherheitskräfte, Unterkünfte für Asylbewerber und auf Moscheen und Geschäfte. Tausende Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz, von denen Dutzende verletzt wurden. Inzwischen hat sich die Situation wieder entspannt.
Knapp 800 Menschen, die sich an den Ausschreitungen beteiligten, oder auf der Strasse oder im Internet zu Gewalt aufgerufen hatten, wurden bislang festgenommen. Knapp 350 wurden bereits angeklagt und etliche zu teils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
«Ich hasse Taylor Swift!»: Klare Worte von Donald Trump auf seinem Truth-Social-Account. Erst vor wenigen Tagen hatte die US-Sängerin ihre Unterstützung für Kamala Harris öffentlich gemacht.
18.09.2024
Was hat das erneute Hochwasser mit dem Klima zu tun?
Berlin, 17.09.2024: Schon wieder gibt es schwere Unwetter und Hochwasser – erst in Polen, Tschechien, Rumänien und Österreich, jetzt auch in Deutschland. Welche Rolle spielt der Klimawandel dabei?
Im Zuge des Klimawandels steigt Experten zufolge die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen.
Dass wärmere Luft mehr Wasser aufnehmen kann, führt beispielsweise zu heftigeren Niederschlägen. Durch den Klimawandel nimmt das Potenzial für Starkniederschläge daher grundsätzlich zu.
Einer Schnellanalyse zufolge hat der Klimawandel wahrscheinlich auch an der aktuellen Starkregenepisode in Mitteleuropa grossen Anteil. Die natürliche Klimavariabilität allein könne die Intensität des beobachteten Ereignisses nicht erklären. Das teilt das Forschungskonsortium Climameter mit.
Grund für die jetzige Lage ist laut einem Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes ein Tiefdruckgebiet – ein sogenanntes Vb-Tief -, das sich mit extrem warmer Luft über dem Mittelmeer vollgesogen hat. Dieses habe sich dann über der kalten Mitte und dem Osten Europas abgeregnet.
18.09.2024
Es regnet weiter: Zahl Hochwasser-Toten in Europa steigt
Breslau/Prag, 16.09.2024
Mindestens elf Tote durch Hochwasser in Europa: In Teilen von Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien bleibt die Lage weiterhin angespannt. Es regnet unaufhörlich weiter. Neben den elf Toten berichten tschechische Behörden auch von mindestens sieben Vermissten.
Obwohl die Situation im Osten Deutschlands bisher weniger dramatisch ist, steigen auch hier die Wasserstände weiter an. An der Elbe in Dresden lag der Pegelwert am Morgen bei 5,54 Metern, so das Landeshochwasserzentrum. Es wird erwartet, dass im Laufe des Tages die Sechs-Meter-Marke überschritten wird. Dann gilt die zweithöchste Alarmstufe drei. Überschwemmungen in bebauten Gebieten sind möglich. Der normale Pegelwert liegt bei rund zwei Metern.
Auch in Bayern bleibt die Hochwasserlage an einigen Orten angespannt, und neuer Regen ist vorhergesagt.
17.09.2024
Trump auf Truth Social: «Ich hasse Taylor Swift!»
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