Zürcher BezirksgerichtAgent soll Models sexuell genötigt haben
olgr, sda
22.9.2021 - 14:17
Der Inhaber einer Zürcher Model-Agentur soll seine Position missbraucht und mehrere junge Männer sexuell bedrängt haben. «Etwas flirten ist und muss erlaubt sein», meint indes der Anwalt des Beschuldigten vor dem Zürcher Bezirksgericht.
Dessen Verteidiger sagte in seinem Plädoyer, dass sein Mandant keine sexuellen Handlungen gegen den Willen anderer Personen vorgenommen habe. So hätten einige der in der Anklage aufgeführten Geschädigten in der Untersuchung explizit ausgeführt, dass keine Gewalt angewendet worden sei.
Dass es zu anzüglichen Sprüchen, zu Küssen sowie zu Oral- und Analsex gekommen sein soll, stellte der Verteidiger nicht in Abrede. Der Spruch, «Du bist sexy», sei aber strafrechtlich nicht relevant, hielt er fest. «Etwas flirten ist und muss erlaubt sein.»
Dass sein Mandant in einem Spa den Penis am Oberschenkel eines hoffnungsvollen jungen Models gerieben habe, sei allenfalls eine Zufallsberührung gewesen, meinte der Verteidiger weiter. «Im Jacuzzi hat es wenig Platz.» Und auch bei den weiteren Vorwürfen sah der Verteidiger strafrechtlich nichts Relevantes: «Es gab keine Gewalt und keine Bedrohungen, es war einvernehmlich.»
«Ein Blender erster Güte»
Es sei alles andere als einvernehmlich gewesen, hielt demgegenüber der Anwalt eines Geschädigten fest. Der Inhaber der Model-Agentur sei «ein Blender erster Güte».
Er habe sich gut verkaufen können, er sei so eloquent, dass er die jungen Männer von seinen Macherfähigkeiten überzeugt habe. Dann habe er das grosse Abhängigkeitsverhältnis ausgenutzt und sich in «ein Sexmonster» verwandelt.
Die Aussagen der verschiedenen Opfer seien klar, hielt auch der Staatsanwalt in seinem kurzen Plädoyer fest. Der Beschuldigte habe sein Abhängigkeitsverhältnis ausgenutzt – er habe jungen, naiven Männern vorgegaukelt, dass er der Einzige sei, der ihnen den Traum einer Modelkarriere ermöglichen könne.
Der Beschuldigte äussert sich nicht
Zur Sache war am Mittwoch vom Beschuldigten nichts zu erfahren. «Warum sagen so viele Personen aus, dass Sie sie auf unterschiedliche Arten im beruflichen Kontext belästigt haben?», fragte ihn der vorsitzende Richter etwa.
Ob er den jungen Männern wirklich gesagt habe, dass dies dazugehöre, wenn sie eine Modelkarriere machen wollten? Und warum er die Therapie nicht weiterführe, die er begonnen habe, um Alkohol und Drogen in den Griff zu kriegen? Auf diese – und viele weiteren Fragen – antwortete der Beschuldigte nur mit «keine Auskunft».
Auch der Hinweis des Richters, dass er sich doch erklären könnte und dabei auch Entlastendes vorbringen könnte, änderte die Haltung des 34-Jährigen nicht.
Urteil folgt voraussichtlich am Abend
Der Staatsanwalt beantragt eine teilbedingte Freiheitsstrafe von drei Jahren, wovon ein Jahr zu vollziehen wäre. Zudem verlangt er, dass der 34-Jährige mit einem Berufsverbot belegt wird. Der Verteidiger fordert einen Freispruch.
Am Nachmittag führt der Verteidiger sein Plädoyer fort. Ein Urteil ist gemäss Richter «in den Abendstunden» zu erwarten.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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