ArgentinienInterpol: Über 200 Tonnen Drogen in Lateinamerika beschlagnahmt
SDA
19.4.2023 - 08:31
In einer von der internationalen Polizeiorganisation Interpol koordinierten Operation ist den Sicherheitsbehörden in Lateinamerika ein schwerer Schlag gegen das organisierte Verbrechen gelungen. Im Rahmen der Operation Trigger IX zwischen Mitte März und Anfang April wurden in der Region 203 Tonnen Kokain und andere Drogen im Wert von 5,7 Milliarden US-Dollar sichergestellt, wie Interpol am Dienstag (Ortszeit) mitteilte. Bei den Einsätzen in Mittel- und Südamerika wurden zudem 14 260 Verdächtige festgenommen sowie 8263 illegale Waffen und 305 000 Schuss Munition beschlagnahmt. Es war die grösste jemals von Interpol koordinierte Aktion gegen illegale Schusswaffen.
19.04.2023, 08:31
SDA
Interpol zog während der Operation Waffenexperten der beteiligten Länder in der Grenzstadt Foz do Iguaçu im Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay zusammen, um den Einsatz zu steuern. «Brasilien hat derzeit ein grosses Problem mit der illegalen Einfuhr von Schusswaffen über die Grenze», sagte Marcus Vinicius Bantas von der brasilianischen Bundespolizei. «Diese Waffen werden für alle möglichen Verbrechen benutzt, darunter auch für Morde.»
An dem Einsatz waren Sicherheitskräfte aus Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Guatemala, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru und Uruguay beteiligt. Finanziert wurde die Operation Trigger IX von der Europäischen Union.
Die Einsatzkräfte gingen gegen 20 kriminelle Organisationen vor, darunter das brasilianische Verbrechersyndikat Primeiro Comando da Capital, die salvadorianische Jugendgang Mara Salvatrucha und das auch in Südamerika aktive Balkan-Kartell. Nach dem Einsatz eröffneten die beteiligten Strafverfolgungsbehörden rund 30 Ermittlungsverfahren.
«Die Tatsache, dass eine Operation, die auf illegale Schusswaffen abzielte, zu solch massiven Beschlagnahmungen von Drogen führte, ist ein weiterer Beweis dafür, dass diese Verbrechen miteinander verwoben sind», sagte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock. «Die Netzwerke des organisierten Verbrechens, die hinter all diesen illegalen Aktivitäten stehen, haben nur eine Priorität: Profit. Wir als Strafverfolgungsbehörden müssen ebenso entschlossen sein, sie in jeder Region und weltweit zu zerschlagen.»
Auch befeuert durch den Drogenhandel ist Lateinamerika eine der gefährlichsten Regionen der Welt. «In den Ländern Amerikas leben nur 13 Prozent der Weltbevölkerung, aber dort werden 37 Prozent aller Tötungsdelikte weltweit verübt», sagte Interpol-Waffenexpertin Line Haidar. «Zwei Drittel aller Morden in Amerika werden mit Schusswaffen begangen.»
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen