Coronavirus – ItalienItalien geht gegen männliche Gewalt vor
SDA
2.4.2020 - 11:27
Italien startet eine Kampagne gegen männliche Gewalt in den eigenen vier Wänden. Während die Gewaltschutzzentren seit Beginn der Epidemie einen Anrufrückgang melden, warnen Frauenverbände, dass Opfer wegen der Ausgangssperre nicht den Mut zur Anzeige finden.
Dies soll sich nun ändern. Der Frauenschutzverband «Staffetta democratica» (Demokratische Staffel) hat sich mit der italienischen Regierung auf eine Initiative geeinigt, die es Frauen ermöglichen soll, auch in Apotheken Hilfe bei Gewalt zu fordern.
«Apotheken sind zusammen mit Supermärkten die einzigen noch offenen Geschäfte. Hier können sie sich an Apotheker wenden, die sensibilisiert worden sind und wissen, wie man Hilfe garantieren kann.» Dies berichtete die römische Anwältin Andrea Catizone, Initiatorin der Kampagne, im Gespräch mit der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die Hotline 1522, die Anzeigen im Falle von häuslicher Gewalt sammelt, sei trotz Coronavirus rund um die Uhr aktiv.
Unterstützung aus Kultur und Medien
Unterstützt wird die Kampagne von bekannten Frauen aus Politik, Kultur, Literatur und Journalismus. «Wichtig ist es, jetzt zu vermitteln, dass das Schutzsystem auch in Krisenzeiten funktioniert. Sowohl die Gewaltschutzzentren als auch die Frauenhäuser bieten weiterhin ihre Unterstützungsleistungen an. In den Frauenhäusern stehen landesweit weiterhin genügend Plätze zur Verfügung», betonte Catizone.
Dies soll auch von der Regierung stärker vermittelt werden. In einem Appell an Regierungschef Giuseppe Conte forderte der Verband das Kabinett zu einer Werbekampagne auf, um Frauen in Konfliktsituationen klar zu machen, dass trotz Ausgangssperre Hilfe angeboten wird. Dies stiess nicht auf taube Ohren. Familienministerin Elena Bonetti erklärte sich bereit, die Kampagne zu unterstützen.
Geschockt durch Frauenmorde
Bonetti berichtete, dass die Anti-Gewaltzentren für Frauen seit Beginn der Epidemie einen Rückgang bei den täglichen Hilfe-Anrufen um bis zu 50 Prozent melden. «Dieser Rückgang ist besorgniserregend: Viele Frauen haben vor allem in diesen Zeiten Angst, Misshandlungen anzuzeigen. Dabei funktionieren die Anti-Gewalt-Hotlines weiter», sagte Bonetti.
Brutale Frauenmorde schocken unterdessen weiter die italienische Öffentlichkeit. Ein 28-jähriger Krankenpfleger aus dem sizilianischen Messina erdrosselte diese Woche seine Freundin, mit der er zusammenlebte. Er hatte die junge Ärztin beschuldigt, ihn mit dem Coronavirus infiziert zu haben. Der Täter alarmierte nach dem Mord die Polizei und schnitt sich die Pulsadern auf. Einsatzkräfte stürmten kurz darauf in die gemeinsame Wohnung. Dort wurde nur noch der Tod der jungen Frau festgestellt.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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