Deutlich weniger ReisenChinesen begrüssen Jahr des Rindes mehrheitlich daheim
SDA
10.2.2021 - 15:08
Das Coronavirus vermasselt den Chinesen auch ein zweites Neujahrsfest. Mehr als ein Jahr nach Beginn der Pandemie in Zentralchina haben die Behörden das Milliardenvolk dazu aufgerufen, zu dem wichtigsten chinesischen Familienfest nicht wie üblich in die Heimatorte zu reisen.
Was sonst die grösste jährliche Völkerwanderung der Welt mit Hunderten Millionen Reisenden ist, dürfte im Vergleich zum letzten «normalen» Neujahrsfest vor zwei Jahren um 60 Prozent kleiner ausfallen, wie das Transportministerium erwartet. «Bleibt, wo ihr seid!», lautet die Ansage.
Dabei bedeutet den Chinesen das Neujahrsfest vielleicht noch mehr, als wenn in Deutschland Weihnachten und Neujahr zusammenfiele. Hinzu kommt, dass jeder fünfte Chinese als Wanderarbeiter gilt und nicht dort arbeitet, wo seine Familie herkommt. Nach dem Mondkalender wird das neue Jahr in der Nacht zum Freitag Ortszeit (Donnerstag 17.00 Uhr MEZ) begrüsst: Es steht diesmal unter dem chinesischen Tierkreiszeichen des Rindes – oder auch des Ochsen oder Büffels. Nach dem wilden Corona-Jahr der Ratte soll es friedlicher und harmonischer werden, sagen zumindest Wahrsager vorher.
Als das Sars-CoV-2-Virus im Dezember 2019 in Wuhan ausbrach, wurde kurz vor dem vergangenen Neujahrsfest eine Ausgangssperre für mehr als 50 Millionen Menschen in der zentralchinesischen Metropole und benachbarten Städten verhängt. Es war der Beginn der bis dahin beispiellosen Massnahmen, mit denen das bevölkerungsreichste Land das Virus weitgehend in den Griff bekommen hat. Der Alltag hat sich inzwischen wieder normalisiert.
Auf nur wenige Fälle reagiert China seither sofort mit Abriegelung, Massentests, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne. Seit dem Sommer gab es zunächst nur noch wenige lokale Infektionen. Doch erlebte China seit Jahresanfang in den Provinzen Jilin, Heilongjiang, Hebei wieder grössere Ausbrüche – in Peking und Shanghai einzelne Ansteckungen. Die Behörden waren alarmiert, weil sie Lücken in der Vorbeugung vor allem im ländlichen Raum zeigten.
Die Lage hat sich seither wieder beruhigt, ist im Vergleich zu anderen Ländern auch völlig undramatisch. Da die Behörden aber eine unkontrollierte Ausbreitung befürchteten, warnten sie schon früh davor, zum Neujahrsfest zu den Familien in die Heimat zu reisen. Wer trotzdem reist, sollte am besten einen negativen Corona-Test in der Tasche haben. Dennoch droht ihm, daheim erstmal zwei Wochen in Quarantäne zu müssen, was lokale Stellen selbst anordnen können.
«So viel Urlaub habe ich nicht», sagt der Pekinger Friseur Wang, der mit seiner Frau sonst zu jedem Neujahrsfest seinen Sohn in Nordostchina besucht, der wie häufig in China bei den Grosseltern aufwächst. «Die örtlichen Behörden heissen uns nicht willkommen.» So werden sie ihr achtjähriges Kind nicht sehen können und in der Hauptstadt bleiben müssen, wo beide vor Jahren Arbeit gefunden hatten. «Es fällt uns nicht leicht. Aber was sollen wir machen?»
Auch Arbeitgeber sind in der Pflicht, ihre Mitarbeiter an einer Heimreise zu hindern. Erzählt wird von Chefs, die vorher die Kündigung einfordern, wenn einer ihrer Angestellten dennoch reisen will. «Sie wollen nicht zur Verantwortung gezogen werden, falls es ein Problem gibt», sagt ein Angestellter eines Sportclubs. Nach der Rückkehr könne vielleicht ein neuer Vertrag gemacht werden. «Aber sicher ist das nicht. Wer reist, trägt das Risiko.»
Es gibt auch Anreize wie Einkaufsgutscheine oder die zu Neujahr üblichen «roten Umschläge» mit Geldgeschenken in Höhe von zum Teil sogar 1000 Yuan, umgerechnet 129 Euro, für Wanderarbeiter, die nicht in ihre Heimatdörfer reisen. Ein willkommener Nebeneffekt: Der Konsum wird gleich mit angekurbelt. Dennoch, es wird ein trauriges Neujahrsfest: Auch Tempelfeste und Neujahrsmärkte wurden abgesagt, um grössere Menschenansammlungen zu vermeiden. «So werden wir alle daheim hocken und Fernsehen schauen», sagt eine Sekretärin deprimiert.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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