Drogenkonsum Schweizer Mädchen sind Europameisterinnen im Kiffen

tsha

19.5.2020

Schweizer Jugendliche sind Europameister im kiffen. Das zeigt eine Befragung unter Schirmherrschaft der WHO unter Teenagern zwischen 11 und 15 Jahren.
Schweizer Jugendliche sind Europameister im kiffen. Das zeigt eine Befragung unter Schirmherrschaft der WHO unter Teenagern zwischen 11 und 15 Jahren.
Bild: Keystone

Eine Befragung der WHO zeigt: Schweizer Jugendliche kommen im Vergleich mit ihren Altersgenossen in den Nachbarländern am häufigsten in Kontakt mit Cannabis.

Alle vier Jahre lässt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Europa Schülerinnen und Schüler zwischen elf und 15 Jahren dazu befragen, wie sie unter anderem mit Drogen umgehen. Über 11'000 zufällig ausgewählte Schweizer Jugendliche haben dieses Jahr mitgemacht. Das Ergebnis: Schüler probieren in keinem Land häufiger Cannabis als in der Schweiz.

Von den 14- und 15-jährigen befragten Schweizer Teenagern gaben 27 Prozent der Knaben und 17 Prozent der Mädchen an, bereits einmal Cannabis probiert zu haben. 13 Prozent der Knaben und acht Prozent der Mädchen kifften in den letzten 30 Tagen vor der Befragung. Regelmässig Cannabis konsumiert – also mindestens dreimal – haben in diesem Zeitraum rund acht Prozent der Knaben und gut vier Prozent der Mädchen. Damit kiffen laut «Tages-Anzeiger» mehr Schweizer Jugendliche als Schweizer Erwachsene.

Mit 27 Prozent, die bereits Cannabis probiert haben, katapultieren sich die Schweizer Knaben an die Spitze aller 40 Länder, in denen Befragungen unter der Schirmherrschaft der WHO durchgeführt wurden. Die Schweizer Mädchen landen mit ihren 17 Prozent im oberen Mittelfeld. Im europäischen Schnitt haben 15 Prozent aller 15-jährigen Knaben bereits Cannabis-Erfahrung. Bei den Mädchen sind es elf Prozent. Nur was den Konsum innerhalb der letzten 30 Tage vor der Befragung betrifft, liegen die Zahlen bei den Jungen in Bulgarien noch vor den Schweizern.

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