Die Zürcherin Julia Weber erhält für ihren Debütroman "Immer ist alles schön" den Terra-nova-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung. Ex aequo werden der Genfer Autor Jérémie Gindre und die Übersetzerin Anita Rochedy mit Preisen in Höhe von je 5000 Franken geehrt.
Für Julia Weber ist es nicht der erste Preis. "Immer ist alles schön" - die Geschichte einer dysfunktionalen Familie - hat bereits den Droste-Förderpreis, die Alfred-Döblin-Medaille und den Franz Tumler Literaturpreis erhalten. Ausserdem war das Buch auf den Shortlists für den Schweizer Buchpreis und den Rauriser Literaturpreis.
Mit "Immer ist alles schön" sei Weber ein Debüt von grosser poetischer Kraft geglückt, lobt die Schillerstiftung. "Die Autorin erzählt feinsinnig, bildstark und eindringlich eine beklemmende Familiengeschichte aus Sicht von Tochter und Mutter. Webers Blick auf die kleinen Dinge macht die grossen Themen erfahrbar."
Jérémie Gindre erhält den Terra-nova-Preis für seinen Roman "Pas d'éclairs sans tonnerre". Der Roman, der in den kanadischen Great Plains spielt, begleitet die Figur Donald von der Kindheit auf der Farm bis zum Ende seines Archäologiestudiums.
Anita Rochedy wird für ihre Übersetzung von Paolo Cognettis "Le otto montagne" ins Französische ausgezeichnet. Das Buch erhielt letztes Jahr in Frankreich den renommierten Prix Médicis étranger.
Die feierliche Verleihung der Terra-nova-Preise findet am 9. Juni in der Buchhandlung Albert le Grand in Freiburg statt, wie die Schillerstiftung am Freitag mitteilte.
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