Die angekündigte Hitzerekordwoche hat sich ab Dienstagmittag in der ganzen Schweiz bemerkbar gemacht. Am höchsten stiegen die Temperaturen im Wallis, wo sie an mehreren Orten über 35 Grad kletterten. In Sitten zeigte das Thermometer gegen 16.30 Uhr 35,8 Grad an.
In Visp im Oberwallis wurden um 17 Uhr sogar 35,9 Grad gemessen. Aber auch in der Nordwestschweiz wurde geschwitzt: Auf 34,3 Grad kletterte das Quecksilber am Nachmittag in Basel-Binningen. In Gösgen im Aargau waren es 33,9 Grad, in Zürich-Affoltern 33,3 Grad und in Bern-Zollikofen 31,5 Grad, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) meldete. Es erwartet Höchsttemperaturen für Mittwoch und Donnerstag – teils bis zu 39 Grad.
Auf vielen Bergstationen Juni-Rekorde
Auch in den mittleren und höheren Lagen ist die Luft zur Zeit ausserordentlich warm. Dies brachte vielen Stationen in den Alpen und am Jura Temperaturrekorde für den Juni, wie Meteonews meldete.
So konnte der Pilatus bereits am Vormittag den bisherigen Juni-Temperaturrekord von 21,6 Grad knacken und erreichte schliesslich 23,2 Grad. Im Laufe des Tages überboten immer mehr Bergstationen ihre bisherigen Juni-Rekorde. Dies waren beispielsweise der Säntis (19,4 Grad), der Gütsch (22,5 Grad) oder der Moléson (24,5 Grad)..
Hitzewarnung für das Tessin
Seit Dienstag gilt auch für das Mittel- und Südtessin die zweithöchste Hitze-Warnstufe 4. Das bedeutet grosse Gefahr. Meteoschweiz hatte eine Hitzewarnung der Stufe 4 am Montag bereits für die Region Basel und Teile des Wallis ausgegeben.
Flüsse und Seen brauchen zum Aufheizen noch etwas Zeit – der Rhein erreichte in Basel eine Temperatur von 20 Grad, die Aare in Bern 19 Grad und der Zürichsee 22 Grad – Temperaturen, die für Fische laut Bundesamt für Umwelt (Bafu) noch nicht problematisch sind. Für die kommenden Tage ist aber eine deutliche Erwärmung zu erwarten, was Auswirkungen auch auf die Algenverbreitung haben könnte.
Erste Tropennacht
Für eine erste Tropennacht hatte es auf den Dienstag in leicht erhöhten Lagen und vor allem im St. Galler Rheintal gereicht, wie der Wetterdienst SRF Meteo mitteilte. Von einer Tropennacht wird gesprochen, wenn die Temperaturen während der ganzen Nacht nicht unter 20 Grad sinken.
So lag auf dem Üetliberg bei Zürich der Tiefstwert bei 22,3 Grad, und auch auf dem Bantiger bei Bern wurde es nie kühler als 21,6 Grad. Ebenfalls für eine Tropennacht reichte es in einigen leicht föhnigen Alpentälern, so im Unterwallis und im St. Galler Rheintal. Auch südlich der Alpen wurde lokal eine Tropennacht verzeichnet, so in Lugano und Locarno mit 21,5 und 21,7 Grad.
Erinnerungen an 2003 und 2015
Die anrollende Hitzewelle weckt Erinnerungen an die Hitzesommer 2003 und 2015. Welcher der schlimmere war, ist schwer zu sagen. Beide hatten Rekorde aufzuweisen – und Dürreperioden.
2003 war am Genfersee, im Zentralwallis und im Südtessin das wärmste Jahr seit dem Beginn der Datenaufzeichnungen im Jahr 1864. Gemäss einer Studie war es in Europa sogar das wärmste Jahr seit 500 Jahren.
Der absolute Rekord: Am 11. August 2003 wurde in Grono im bündnerischen Misox der bis heute absolute Rekord von 41,5 Grad gemessen. Im Rest der Schweiz blieben die Temperaturen ab 1. August während zwölf aufeinanderfolgenden Tagen über 33 Grad. Das bisher höchste Mittel des Tagesmaximums wurde in Genf über 14 Tage gemessen: 35,2 Grad. In Basel betrug das 14-Tagesmittel 35 Grad, in Bern 33,4, in Lugano 33,0 Grad.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
22.03.2024
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