Exit hinter Gittern Kinder und Frauen vergewaltigt – jetzt will er im Knast Sterbehilfe

sob

11.10.2018

Seinem Dasein freiwillig ein Ende setzen ist unter gewissen Bedingungen möglich. 
Seinem Dasein freiwillig ein Ende setzen ist unter gewissen Bedingungen möglich. 
Keystone

Peter Vogt sitzt seit über 20 Jahren hinter Gittern. Er hat mehr als ein Dutzend Kinder und Frauen sexuell misshandelt. Jetzt bittet er die Sterbehilfe-Organisation Exit um Erlösung.

Der 68-jährige Kinderschänder Peter Vogt wird wohl nie mehr in Freiheit leben können. Auch wenn er seine Gefängnisstrafe verbüsst hat, wird er in lebenslanger Verwahrung bleiben. Er hält sein Leben in der Strafanstalt Bostadel im Kanton Zug für sinnlos, wie der «Blick» berichtet.

Vogt sagt der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens, er sei ein Wrack, er müsse jeden Tag 17 Tabletten nehmen. Er läuft an Krücken und ist gezeichnet von einer Lungenkrankheit.

Nun sorgt sein Gesuch um Sterbehilfe bei Exit für Aufsehen. Bisher wollte noch kein Schweizer Häftling Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Vogt wäre ein Novum, und rechtliche Grundlagen existieren nicht. Die Justizbehörden stehen vor einem Dilemma.

Auch die Organisation Exit weiss nicht, wie sie mit dem Schwerverbrecher umgehen soll: «Exit ist sich der gesellschaftspolitischen Tragweite dieses speziellen Gesuches bewusst und nimmt sich der Thematik daher mit aller gebotenen Sorgfalt an.»

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