Die Gewitterfront vom Mittwochabend produzierte zehntausende Blitze. (Themenbild)
Hagelkörner in der Grösse von Golfbällen sind am Mittwochabend an einzelnen Orten in der Schweiz niedergeprasselt. (Archivbild)
Kräftige Gewitterlinie durchquert die Schweiz - Gallery
Die Gewitterfront vom Mittwochabend produzierte zehntausende Blitze. (Themenbild)
Hagelkörner in der Grösse von Golfbällen sind am Mittwochabend an einzelnen Orten in der Schweiz niedergeprasselt. (Archivbild)
Eine kräftige Gewitterlinie hat am Mittwochabend die Schweiz durchquert. Sie brachte lokal golfballgrosse Hagelkörner und Starkregen mit sich. In Luzern fielen innerhalb von zehn Minuten 19,1 Millimeter Wasser, ein neuer Rekord.
Der bisherige Kurzzeitrekord in Luzern stammte laut Angaben von Meteonews Schweiz vom 17. Juni 2006, als während eines Gewitters 18 Millimeter Regen innerhalb von zehn Minuten fielen. Das entspricht 18 Litern pro Quadratmeter. In Muri AG waren es am Mittwochabend 18,8 Millimeter, in Wädenswil ZH 17,7 und in Sihlbrugg ZH 15,9 Millimeter.
Insgesamt am meisten regnete es in Fahy JU. Dort fielen 41 Millimeter vom Himmel. In Ebnat-Kappel SG schüttete es in einer Stunde 35 Millimeter Wasser in die Landschaft. Für das Greyerzerland, das Chablais und das Lavaux galt bis Mittwoch um Mitternacht die Gefahrenstufe Rot für teilweise heftige Gewitter.
Die Gewitterfront brachte eine merkliche Abkühlung nach den vielen Hitzetagen im Juni. In Bern beispielsweise sank die Temperatur kurz vor 18 Uhr schlagartig von rund 23 auf unter 16 Grad. Bis um 04.00 Uhr am Donnerstagmorgen registrierten die Wetterdienste überdies 33'000 Blitz-Einschläge, wie SRF Meteo auf Twitter mitteilte.
Die stärksten Windböen wurden gemäss Angaben von Meteonews auf dem Chasseral NE mit 110 Kilometern pro Stunde (km/h) und in Egolzwil LU mit 109 km/h gemessen. Verbreitet lagen die Windgeschwindigkeiten in Gewitternähe zwischen 60 und knapp 100 km/h.
Zwischen Hitzkirch und Baldegg beeinträchtigte ein umgestürzter Baum den Bahnverkehr auf der Linie Luzern-Lenzburg.
Noch bis am Freitag sind laut SRF Meteo täglich heftige, unwetterartige Gewitter möglich. Auf das Wochenende kündigt sich dann eine ruhigere Wetterphase an.