Kriminalität Kundgebung nach Angriff auf Frauen in Genf

SDA

9.8.2018 - 20:56

Rund 100 Personen haben am Donnerstagabend in Genf gegen Gewalt an Frauen protestiert. Anlass für die Kundgebung war ein Angriff einer Gruppe Männer auf fünf Frauen vom Mittwoch. Zwei der Frauen wurden so schwer am Kopf verletzt, dass ihr Zustand weiterhin ernst ist - eine davon liegt sogar im Koma.
Rund 100 Personen haben am Donnerstagabend in Genf gegen Gewalt an Frauen protestiert. Anlass für die Kundgebung war ein Angriff einer Gruppe Männer auf fünf Frauen vom Mittwoch. Zwei der Frauen wurden so schwer am Kopf verletzt, dass ihr Zustand weiterhin ernst ist - eine davon liegt sogar im Koma.
Source: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Rund hundert Personen haben am Donnerstagabend in Genf gegen Gewalt an Frauen demonstriert. Anlass war ein brutaler Angriff einer Gruppe Männer auf fünf Frauen in der Nacht auf Mittwoch. Eine der Frauen wurde so schwer verletzt, dass sie im Koma liegt.

"Wir sind empört darüber, was passiert ist und verurteilen diese Gewalt, welche gegen die Frauen angewendet wurde", sagte Stefanie Prezioso von der Bewegung SolidaritéS Genf. Nur die gemeinsame und permanente Mobilisierung könne Sexismus wirklich zurückdrängen, unterstrich Prezioso.

Andere Sprecherinnen und Sprecher brachten zum Ausdruck, welche Wut das Ereignis hervorgerufen hat und dass Frauen das Recht hätten, überall hinzugehen, ohne um ihre Integrität fürchten zu müssen. Organisiert wurde die Kundgebung von SolidaritéS mit der Bewegung "La Marche Mondiale des femmes".

Zum brutalen Angriff kam es am Mittwochmorgen kurz vor fünf Uhr in Genf. Fünf Frauen mit Jahrgängen zwischen 1985 und 1996 wurden auf der Strasse von einer Gruppe Männer angegriffen, nachdem sie ein Nachtlokal verlassen hatten. Zwei der Frauen wurden dabei so schwer am Kopf verletzt, dass ihr Zustand ist weiterhin ernst ist. Eine von ihnen liegt sogar im Koma. Auch die anderen drei Frauen wurden in das Spital gebracht.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eingeleitet. Die Polizei sucht Zeugen und Beweismaterial von Personen, die den Angriff fotografiert oder auf Video aufgenommen haben.

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