Nach einem Lawinenabgang am Donnerstagvormittag in Österreich suchen Retter nach einer noch unbekannten Zahl von Verschütteten. Wie die Polizei mitteilt, sind vier Personen lebend geborgen worden. Insgesamt werden bis zu 18 beteiligte Personen vermutet. Gesicherte Informationen liegen zurzeit nicht vor.
Die Bergungsarbeiten seien angesichts der extremen Lawinengefahr in der Region auch für die Helfer sehr riskant, teilte ein Sprecher der Polizei in Innsbruck mit. Ursprünglich war von bis zu zehn möglichen Verschütteten die Rede gewesen.
Suche muss unterbrochen werden
Die Suchaktion musste zwischenzeitlich unterbrochen werden, weil Lawinen gesprengt wurden. Es käme aktuell auch seitlich neben der Unfallstelle zu weiteren Lawinenabgängen, hiess es seitens der Polizei.
Zu dem Lawinenabgang war es auf der Route zur auf 2501 Metern Seehöhe gelegenen Martin-Busch-Hütte in den Ötztaler Alpen gekommen. In den vergangenen Tagen hatte es in den Bergen Tirols viel Neuschnee gegeben.
Am Donnerstag herrschte auf Tirols Bergen die relativ niedrige Lawinenwarnstufe zwei auf der fünfteiligen Skala. Damit wurde die Lawinengefahr als «mässig» beurteilt. Dennoch warnten die Experten vor spontanen Locker- und Gleitschneelawinen.
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