Am verkehrsreichen Pfingstwochenende kann die Gotthardpassstrasse möglicherweise noch nicht als Ausweichroute zum Gotthardstrassentunnel benutzt werden. Grund dafür ist die Lawinengefahr.
Wie die Baudirektion Uri am Montag mitteilte, bleibt der 2108 Meter hohe Gotthardpass bis auf weiteres geschlossen. Von der Urner Seite her ist die Strasse bis zum Gotthardmätteli geöffnet, von der Tessiner Seite her bis zu den Gastrobetrieben auf der Passhöhe.
Im gesperrten Teilstück zwischen Gotthardmätteli und Passhöhe rutschten mit dem schmelzenden Schnee immer wieder Steinblöcke auf die Fahrbahn, sagte Ralf Arnold vom Urner Amt für Betrieb Nationalstrassen auf Anfrage. Er hoffe, das die Passstrasse bis Pfingsten wieder geöffnet werden könne.
Der Gotthardpass hatte sich Ende Oktober in die Winterpause verabschiedet. Letztes Jahr war er am 25. Mai wieder geöffnet worden, im Jahr zuvor am 21. Mai.
Von den Urner Alpenpässen ist derzeit nur der Oberalppass geöffnet. Der Klausen und die Furka sind noch nicht durchgehende befahrbar. Für den Sustenpass ist für Mittwoch eine Teilöffnung geplant.
Die grossen Schneemengen bereiteten den Räumequipen weiterhin Probleme, teilte die Baudirektion Uri mit. Mit dem Entfernen des Schnees sei es nicht getan. Nach den Fräsarbeiten müssten umfassende Felsräumungen und Reinigungen ausgeführt werden. Auch seien laufend Sicherheitsbeurteilungen nötig.
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