Tot aufgefundenLöwin verschleppt 14-Jährige von Ranch in Kenia
sda/tgab
21.4.2025 - 16:55
Nach Angaben der Familie verschleppte eine Löwin das 14-jährige Mädchen. (Symbolbild)
dpa
Gleich zwei Unglücke zwischen Mensch und Tier im ostafrikanischen Kenia: In der Nähe der Hauptstadt Nairobi wird ein Kind von einer Löwin verschleppt. Einem Mann wird ein Elefant zum Verhängnis.
DPA, sda/tgab
21.04.2025, 16:55
dpa
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In Kenia dringen Wildtiere immer wieder aus den Nationalparks in menschliche Siedlungen vor und töten oder verletzen Menschen.
Zuletzt traf es eine 14-Jährige und einen 54 Jahre alter Mann nahe der Hauptstadt Nairobi.
Das Mädchen wurde von einer Löwin von der elterlichen Farm verschleppt und getötet, der Mann erlag nach einem Elefantenangriff seinen schweren inneren Verletzungen.
Eine Löwin und ein Elefant haben bei zwei Vorfällen in Kenia ein Kind und einen Mann getötet. Die Raubkatze verschleppte ein 14-jähriges Schulmädchen von einer Ranch am Rande des Nationalparks in der Hauptstadt Nairobi, wie die Wildtierbehörde Kenya Wildlife Service (KWS) mitteilte. Ein 54 Jahre alter Mann sei zudem nördlich von Nairobi von einem Elefanten angegriffen worden. Er erlag im Krankenhaus seinen inneren Verletzungen.
Ranger fanden die Leiche der 14-Jährigen am Ufer des Flusses, der die Ranch vom Nairobi-Nationalpark trennt. In dem berühmten Park leben nur etwa sieben Kilometer vom Zentrum der Hauptstadt entfernt auch Nashörner, Leoparden, Giraffen und Dutzende weitere Tierarten.
Immer wieder Konflikt zwischen Mensch und Wildtier
Von der Raubkatze fand sich zunächst keine Spur. Angehörige sagten dem Onlineportal «Kenyans.co.ke», es habe sich um ein Löwenweibchen gehandelt, das die Schülerin aus einem Raum mit zwei anderen Kindern gezerrt habe.
Konflikte zwischen Mensch und Tier sind ein heikles Thema im ostafrikanischen Kenia. Wildtiere dringen immer wieder aus den Nationalparks in menschliche Siedlungen vor und töten oder verletzen Menschen. In der Nähe Nairobis wurden zuletzt mehrfach Löwen in Menschennähe gemeldet. Andere Fälle betrafen Paviane, Hyänen und Elefanten in anderen Teilen des Landes.