Lockerung im Flugverkehr London will 2 Liter Flüssiges im Handgepäck erlauben

SDA/sob

15.12.2022 - 06:02

Seit den Terroranschlägen in den USA im September 2001 sind an Bord aus Sicherheitsgründen weltweit maximal Dosen mit 100 Milliliter Flüssigkeit erlaubt. Grossbritannien will diesen alten Zopf endlich abschneiden. Flüssigsprengstoff lasse sich an Flughäfen inzwischen eindeutig erkennen. (Archivbild)
Seit den Terroranschlägen in den USA im September 2001 sind an Bord aus Sicherheitsgründen weltweit maximal Dosen mit 100 Milliliter Flüssigkeit erlaubt. Grossbritannien will diesen alten Zopf endlich abschneiden. Flüssigsprengstoff lasse sich an Flughäfen inzwischen eindeutig erkennen. (Archivbild)
Keystone

Grossbritannien plant für das Jahr 2024 eine Lockerung der Vorschriften für Flüssigkeiten im Handgepäck. Die Obergrenze für Flüssigkeiten im Kabinengepäck solle auf zwei Liter angehoben werden, teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag in London mit.

SDA/sob

Elektronische Geräte wie Laptops sollen zudem bei der Kontrolle nicht mehr extra ausgepackt werden müssen. Die neuen Regeln sollen nach den Vorstellungen der Regierung ab Juni 2024 an britischen Flughäfen gelten. Ein entsprechender Gesetzentwurf solle noch am Donnerstag ins Parlament eingebracht werden.

Derzeit sind aus Sicherheitsgründen an internationalen Flughäfen weltweit nur Behälter mit Flüssigkeiten von bis zu 100 Milliliter im Handgepäck erlaubt, sie müssen zudem für die Kontrolle in einen eigenen durchsichtigen Beutel gepackt werden. Damit soll verhindert werden, dass Flüssigsprengstoff an Bord von Flugzeugen gerät.

Laut britischer Regierung kann dies aber inzwischen auch durch neue Sicherheitstechnik verhindert werden. Die entsprechenden Kontrollgeräte sollten innerhalb von zwei Jahren an allen grossen Flughäfen des Landes installiert werden, kündigte das Verkehrsministerium an.