Deutschland Lübcke-Mord: Spur der Tatwaffe führt in die Schweiz

toko

1.3.2020

Der Tatverdächtige im Fall des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke wird von Polizisten abgeführt. 
Der Tatverdächtige im Fall des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke wird von Polizisten abgeführt. 
Uli Deck/dpa (Archivbild)

Bald kommt es in Deutschland zum Verfahren im Mordfall an Walter Lübcke. Laut einem Bericht führt die Spur der Tatwaffe in die Schweiz. 

Der Mord an dem Politiker Walter Lübcke erschütterte ganz Deutschland. Der mutmassliche Täter, ein Neonazi, schoss dem Kasseler Regierungspräsidenten auf dessen Terrasse in den Kopf. Die Tatwaffe kommt offenbar aus der Schweiz.

Dies ergaben Recherchen von «Spiegel» und NDR. Demnach konnten Ermittler die Spur der Waffe — ein Revolver aus brasilianischer Herstellung — zu einem Schweizer Waffenhändler zurückverfolgen.

Das heute nicht mehr aktive Unternehmen habe die Waffe bereits 1987 aus Brasilien importiert und gemäss Ermittlungsakten an einen Schweizer verkauft.

Dem Bericht zufolge hätten sich die deutschen Ermittler telefonisch bei diesem erkundigt. Der nach Angaben seiner Töchter an Demenz leidende Rentner habe bestätigt, die Waffe gekauft zu haben und noch zu besitzen — auf Nachfrage habe er diese jedoch nicht finden können, heisst es.


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