Der Mann, der 2018 gegen die Mall of Switzerland eine Bombendrohung aussprach und dann von der Luzerner Polizei 200'000 Franken zu erpressen versuchte, muss ins Gefängnis. Dies hat das Kriminalgericht Luzern am Freitag entschieden.
23.4.2021 - 17:22
SDA
Es verurteilte den 40-Jährigen zu einer teilbedingten Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten. 12 Monate muss er absitzen, 21 Monate sprach das Gericht bedingt aus bei einer Probezeit von vier Jahren, wie die Gerichtsvorsitzende bei der mündlichen Urteilsverkündung bekannt gab. Zudem muss er sich einer ambulanten psychotherapeutischen Behandlung unterziehen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der Staatsanwalt hatte wegen Schreckung der Bevölkerung, arglistiger Vermögensschädigung, versuchter Erpressung und versuchten falschen Alarms eine sechsjährige Freiheitsstrafe gefordert. Er bezeichnete das Vorgehen des Beschuldigten als kriminell, raffiniert, egoistisch und zynisch.
Für den Verteidiger hatte sich sein Mandant nur der versuchten Erpressung schuldig gemacht. Er beantragte eine bedingte Freiheitsstrafe von 18 Monaten. Die Tat sei ein Befreiungsschlag gewesen, von jemandem, den das Schicksal nicht verwöhnt habe und der die Realität nicht mehr richtig wahrgenommen habe. Es habe keine Bombe und keine Gefahr für die Öffentlichkeit gegeben.
Verzerrte Stimme
Die Mall of Switzerland in Ebikon LU wurde am Mittag des 14. März 2018 evakuiert. Eine künstlich verzerrte Stimme hatte zuvor in einem Anruf aus einer Telefonkabine im benachbarten Root LU erklärt, dass um 12.30 Uhr eine Bombe explodiere. Ein Sprengkörper wurde nicht gefunden.
Zwei Tage später ging beim Polizeiposten Malters LU ein Schreiben ein, in dem die Bombendrohung im Einkaufszentrum als Probelauf bezeichnet wurde. Der unbekannte Absender forderte 150'000 Franken, andernfalls explodiere in einem Spital eine Bombe und es gebe viele Tote.
Die Polizei deponierte wie verlangt das Lösegeld in einem Zug, doch wurden die Banknoten von einer unbeteiligten Passagierin gefunden. Der Erpresser war nicht im Zug.
Er erhöhte danach seine Forderung auf 200'000 Franken. Die Polizei ging erneut darauf ein und postierte auf Anweisung des Erpressers einen Rucksack in einer Fotokabine in Sempach LU. Allerdings stopfte sie nicht Geld, sondern eine Jacke in das Gepäckstück. Wenige Minuten, nachdem der Erpresser den Rucksack geholt und den Schwindel entdeckt hatte, wurde er festgenommen.
Hypersensibler Mensch
Der Beschuldigte begründete in seinem Erpresserschreiben seine Tat damit, dass hartarbeitende Menschen sich mit dem Minimum zufrieden geben müssten, währen die Oberen sich die Taschen füllten. Deswegen fahre er jetzt die Ellbogen raus.
Vor dem Kriminalgericht gab der Mann die Taten zu. Die Frage, wieso er diese getan habe, quäle ihn selbst, sagte er. Er habe keine Wut auf die Mall gehabt, und es sei ihm nie ums Geld gegangen. Der Beschuldigte erklärte, er habe immer von allen aufs Dach gekriegt. Er sei ein sehr emotionaler, hypersensibler Mensch und habe Druck ablassen müssen.
Der Beschuldigte erwähnte ein psychologisches Gutachten, wonach seine Tat eine Art Flucht gewesen sei – gehe die Gefängnistüre zu, seien die Probleme weg. Er sei kein böser Mensch und zuvor nie straffällig gewesen. Auch wäre er froh gewesen, wenn ihn die Polizei nicht erst nach drei Tagen erwischt hätte.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
22.03.2024
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie