FrankreichMann erschiesst in Frankreich zwei Frauen in Arbeitsagentur und Firma
SDA
28.1.2021 - 17:33
Im Südosten Frankreichs hat ein Mann zwei Frauen mit Schüssen tödlich verletzt. Bei einer von ihnen handelt es sich um eine Mitarbeiterin der Arbeitsvermittlung in Valence, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Verweis auf den örtlichen Staatsanwalt Alex Perrin am Donnerstag berichtete. Sein zweites Opfer erschoss der Mann demnach in einem Betrieb, in dem er vor Jahren selbst gearbeitet hatte.
Der Tatverdächtige wurde festgenommen und kam in Polizeigewahrsam. «Zu diesem Zeitpunkt wissen wir nichts über seine Motivation», sagte Perrin. Der 45-Jährige hatte am Morgen in der Arbeitsvermittlung auf die Mitarbeiterin geschossen und sie im Brustkorb getroffen. Ob er die Frau gekannt habe, sei ungewiss, sagte der Staatsanwalt. Zu der Tat habe es aber einen Vorsatz gegeben. Die 53 Jahre alte Frau sei noch vor Ort gestorben.
Im Anschluss an diese Tat feuerte der Mann in einem nahe gelegenen Unternehmen auf eine weitere Frau. Kurz später erlag auch die 51-Jährige ihren Verletzungen. Die Regionalzeitung «Le Dauphiné Libéré» schrieb unter Berufung auf den Staatsanwalt, dass der Mann 2010 in der Firma gearbeitet hatte.
Derzeit sei der aus dem etwa 500 Kilometer entfernten Nancy stammende Ingenieur arbeitslos. Laut Perrin war er in Nancy und nicht in Valence bei der Arbeitsagentur gemeldet. Auf der Flucht war der Verdächtige den Berichten zufolge auf einer Brücke über die Rhône mit einem Polizeiwagen zusammengestossen, der ihn abfangen sollte.
Frankreichs Premierminister Jean Castex zeigte sich bestürzt. Auf Twitter schrieb er: «Das Drama, das sich in Valence ereignet hat, versetzt das ganze Land in Trauer.» Seine Unterstützung und die Solidarität der Nation gelte den Familien und Nahestehenden der Opfer. Auch Innenminister Gérald Darmanin drückte sein Beileid aus. Arbeitsministerin Elisabeth Borne besuchte am Nachmittag den Ort des Geschehens. Sie dankte dem Personal der Arbeitsvermittlung für deren nach ihren Worten sehr schwierige und notwendige Arbeit.
Frankreichs Arbeitsvermittlung reagierte umgehend und kündigte an, dass am Freitag sämtliche Filialen geschlossen würden. Auch eine Schweigeminute für die getötete Mitarbeiterin werde es geben, wie die Behörde auf Twitter mitteilte. Wie AFP berichtete, sollten die knapp 100 Zentren der Arbeitsagentur in der betroffenen Region Auvergne Rhône-Alpes bereits ab Donnerstagnachmittag schliessen.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen