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Katholische Kirche Massenhaft Austritte in Bayern nach Missbrauchsgutachten

Die Zahl der Kirchenaustritte in bayerischen Städten ist nach der Vorstellung des Münchner Missbrauchsgutachtens vor einem Monat förmlich explodiert. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter mehreren Städten in dem deutschen Bundesland.
In München verdoppelte sich die Zahl der Kirchenaustritte, wie ein Sprecher des Kreisverwaltungsreferates (KVR) mitteilte. Andere Städte in Bayern bestätigen den Trend,
«In der ersten Januarhälfte, also vor dem Gutachten, hatten wir in München pro Arbeitstag in etwa 80 Kirchenaustritte. Seit dem 20. Januar, also seit dem Gutachten, sind es um die 150 bis 160 Kirchenaustritte pro Arbeitstag. Also etwa doppelt so viele.
Und es könnten sogar noch mehr sein. «Die Nachfrage ist sicherlich dreimal so hoch wie Anfang des Jahres», sagte der Sprecher. Doch die sei nicht zu bewältigen: «Das Limit ist hier unsere Kapazitätsgrenze, vor allem beim Personal.»
Dabei habe das KVR die Öffnungszeiten verlängert und mehr Leute eingesetzt. «Trotz erweiterter Öffnungszeiten und Umschichtungen beim Personal werde es wegen der sehr hohen Nachfrage wohl nicht möglich sein, alle Austrittswünsche zeitnah zu bedienen.
Das am 20. Januar vorgestellte und vom Erzbistum München und Freising selbst in Auftrag gegebene Gutachten der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl war zum Ergebnis gekommen, dass Fälle von sexuellem Missbrauch in der Diözese über Jahrzehnte nicht angemessen behandelt worden waren.
Die Gutachter gehen von mindestens 497 Opfern und 235 mutmasslichen Tätern, zugleich aber von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus. Sie erhoben schwere Vorwürfe unter anderem gegen den emeritierten Papst Benedikt XVI., dem sie vierfaches Fehlverhalten im Umgang mit Missbrauchsfällen in seiner Zeit als Münchner Erzbischof vorwerfen.
SDA