Bundesanwaltschaft Messerattacke: Anklage gegen 28-Jährigen IS-Anhänger eingereicht

zs, sda

16.6.2022 - 11:30

Die Bundesanwaltschaft hat wegen eines dschihadistisch motivierten Anschlags gegen einen Mann Anklage beim Bundesstrafgericht eingereicht. (Archivbild)
Die Bundesanwaltschaft hat wegen eines dschihadistisch motivierten Anschlags gegen einen Mann Anklage beim Bundesstrafgericht eingereicht. (Archivbild)
Keystone

Die Bundesanwaltschaft hat wegen eines dschihadistisch motivierten Anschlags gegen einen 28-jährigen, schweizerisch-türkischen Doppelbürger Anklage beim Bundesstrafgericht eingereicht. Der Mann tötete im September 2020 in Morges VD eine Person mit einem Messer.

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Die Bundesanwaltschaft (BA) beschuldigt den Mann zudem versuchter Brandstiftung und versuchter Verursachung einer Explosion. Der 28-Jährige habe im April 2019 eine Tankstelle in Prilly VD in Brand setzen wollen und so einen Anschlag für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begehen wollen. Dies schreibt die BA in einer am Donnerstag veröffentlichten Medienmitteilung. Der Anschlag gelang nicht.

Seit seiner Festnahme am 13. September 2020 befindet sich der Mann in Untersuchungshaft. Dort soll er gemäss weiteren Ausführungen der BA im November 2020 einen Wärter angegriffen und versucht haben, diesen zu töten. Im gleichen Monat habe er ausserdem einen Beamten des Bundesamtes für Polizei (Fedpol) angegriffen.

Die Liste der angeklagten Delikte umfasst aufgrund der begangenen Taten Mord, versuchte vorsätzliche Tötung, versuchte vorsätzliche Brandstiftung und Verursachung einer Explosion, Verstoss gegen das IS-/Al-Kaida-Gesetz, Gewalt und Drohung gegen Beamte und weitere Straftaten.