Verlassene Busse auf der gesperrten Brücke.
Die London Bridge ist nach Berichten über Schüsse abgeriegelt worden. Die britische Polizei stuft die Messerattacke als Terrorangriff ein. Ein Verdächtigter sei noch am Tatort erschossen worden.
Nach Berichten über eine Schiesserei verliessen Menschen das Gebiet fluchtartig.
Messerstecher von London war Polizei bekannt
Verlassene Busse auf der gesperrten Brücke.
Die London Bridge ist nach Berichten über Schüsse abgeriegelt worden. Die britische Polizei stuft die Messerattacke als Terrorangriff ein. Ein Verdächtigter sei noch am Tatort erschossen worden.
Nach Berichten über eine Schiesserei verliessen Menschen das Gebiet fluchtartig.
Der Messerangreifer von London, der am Freitag zwei Menschen im Zentrum der britischen Hauptstadt getötet hat, hatte einem Medienbericht zufolge Verbindungen zu «islamistischen terroristischen Vereinigungen». Er sei polizeibekannt gewesen.
Dies berichtete die britische Nachrichtenagentur Press Association (PA) am Abend unter Berufung auf Sicherheitskreise. Der Verdächtige, der eine Sprengstoffattrappe trug, war von Passanten überwältigt worden. Er starb durch Schüsse von Polizisten.
Premierminister Boris Johnson deutete an, dass der Täter bereits wegen Terrorismus verurteilt worden war. Weitere Informationen zur Identität des Mannes gab es zunächst nicht.
Bei dem Angriff wurden drei weitere Menschen verletzt. Johnson leitete am Abend ein Krisentreffen der Regierung. «Dieses Land wird sich niemals durch diese Art von Angriffen verängstigen, teilen oder einschüchtern lassen», sagte er davor. «Unsere Werte, unsere britischen Werte werden siegen», fügte der konservative Regierungschef hinzu. Er hatte zuvor per Twitter den Einsatzkräften für ihre «unverzügliche Reaktion» gedankt.
Der Angreifer hatte am Abend bei der London Bridge zwei Menschen verletzt. Diese seien inzwischen gestorben, erklärte Polizeivertreterin Cressida Dick. Sie bestätigte damit frühere Berichte des britischen Senders BBC und der Nachrichtenagentur PA. Drei weitere Verletzte befanden sich demnach weiter in Behandlung. Der Angreifer war von der Polizei erschossen worden. Die Ermittler stuften den Vorfall als Terrorakt ein.
Bombenattrappe am Körper
Er habe eine Bombenattrappe am Körper getragen, teilte Scotland Yard am Freitag mit. Eine weitere Gefahr für die Öffentlichkeit gebe es aber nicht. Der Vorfall ereignete sich auf der London Bridge im Zentrum der britischen Hauptstadt.
Die Polizei rief Zeugen dazu auf, Hinweise und Videos vom Tathergang einzureichen. Offenbar hatten Passanten versucht, den Angreifer zu überwältigen. Einem BBC-Reporter zufolge, der am Tatort war, hatten mehrere Menschen versucht, einen Mann zu Boden zu drücken. Dann seien Schüsse gefallen.
Mehrere Videos, die in sozialen Medien kursierten, schienen diesen Hergang zu bestätigen. Zu sehen ist beispielsweise, wie Menschen auf der Brücke miteinander ringen. Ein Mann, der dem Angreifer offenbar ein Messer entwenden konnte, bringt es ausser Reichweite. Eine andere Szene zeigt, wie Polizisten ihre Waffen auf einen am Boden kauernden Mann auf der Brücke richten.
Die Brücke und ihre Umgebung wurden weiträumig abgesperrt. Passanten wurden aufgefordert, den Anweisungen der Sicherheitskräfte zu folgen. Die London Bridge ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit einem betriebsamen Bahnhof. Auf Videos im Internet war zu sehen, wie viele Menschen versuchten, in Panik die Brücke und die Umgebung zu verlassen.
Zwei Wochen vor Wahl
Der Messerangriff erschütterte die britische Hauptstadt knapp zwei Wochen vor der vorgezogenen Parlamentswahl. Im Wahlkampf spielt auch die Sicherheitspolitik eine Rolle. Sowohl die konservativen Tories von Johnson als auch die oppositionelle Labour-Partei haben versprochen, die Polizei um mindestens 20'000 Sicherheitskräfte aufzustocken.
Der Angriff weckte auch Erinnerungen an den Anschlag vom 3. Juni 2017, als drei Attentäter auf der London Bridge mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge gerast waren und anschliessend im angrenzenden Ausgehviertel rund um den Borough Market wahllos auf Menschen eingestochen hatten. Acht Menschen starben, 48 weitere wurden verletzt. Die Polizei erschoss die drei Attentäter.
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