Tropensturm «Doksuri» Mindestens elf Tote wegen heftigen Dauerregens in Peking

DPA, gbi

1.8.2023 - 10:22

Menschen stehen in Peking vor von den Wassermengen zerstörten Häusern. Die extremen Regenfälle sind eine Folge des Tropensturms «Doksuri».
Menschen stehen in Peking vor von den Wassermengen zerstörten Häusern. Die extremen Regenfälle sind eine Folge des Tropensturms «Doksuri».
Andy Wong/AP/dpa

Die chinesische Hauptstadt versinkt in den Fluten: Schwere Überschwemmungen rund um Peking haben in China mindestens elf Menschen in den Tod gerissen.

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Heftige Niederschläge haben im Grossraum Peking mindestens elf Menschen das Leben gekostet. Und die Opferzahl könnte noch weiter steigen. 27 Personen werden weiterhin vermisst, berichteten chinesische Staatsmedien am Dienstag.

Nach tagelangen heftigen Regenfällen haben die Behörden Bahnhöfe geschlossen und Menschen in gefährdeten Gemeinden in Schulsporthallen untergebracht. Häuser seien überflutet und Strassen zerstört worden, meldete der Sender CCTV.

Für Peking, wo im Allgemeinen ein gemässigtes, trockenes Klima herrscht, sind solche Regenfälle höchst ungewöhnlich.

Tropensturm bringt Regen ohne Ende

Die extremen Regenfälle waren eine Folge des Tropensturms «Doksuri». Das Wetteramt der chinesischen Hauptstadt hatte seit Samstagabend die höchste Regen-Warnstufe ausgerufen und der Bevölkerung geraten, nicht vor die Tür zu gehen. Seitdem hat es fast ununterbrochen geregnet.

Auf Videos war zu sehen, wie sich Strassen in reissende Flüsse mit Schlammmassen verwandelten und geparkte Autos von den Fluten mitgerissen wurden. Eine Brücke brach unter den Wassermassen zusammen. Besonders betroffen waren die ländlichen Aussenbezirke der Hauptstadt. Wie die chinesische «Volkszeitung» berichtete, wurden mehr als 100'000 Menschen in sicherere Gebiete gebracht.

«Doksuri» war zuvor als Taifun auf die chinesische Küstenprovinz Fujian getroffen und hatte sich auf seinem Weg ins Landesinnere zu einem tropischen Sturm abgeschwächt, der allerdings enorme Regenmengen mit sich brachte.

Sinflutartige Regenfälle in Peking – zwei Tote

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